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Tourismus: Massiver Rückgang bei der Zahl der Beschäftigten

30.08.2022 14:17 Uhr | Lesezeit: 4 min
Tourismus: Massiver Rückgang bei der Zahl der Beschäftigten
Der Umsatz im Tourismus ist in Baden-Württemberg - hier der Schwarzwald - 2021 massiv eingebrochen (Symbolbild)
© Foto: Thomas Burgert

In den vergangenen beiden Jahren gehörte der Tourismus zu den Branchen, die am schwersten von der Pandemie getroffen wurden, einen Eindruck von den Größenordnungen zeigt nun eine Studie aus Baden-Württemberg.

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Die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus veröffentlichte Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Baden-Württemberg“ zeigt für das Jahr 2021, dass der Bruttoumsatz im Tourismus in Baden-Württemberg durch die Corona-Pandemie um 29,8 Prozent eingebrochen ist. Während der Bruttoumsatz vor der Krise bei über 25 Milliarden Euro lag, gaben die Gäste im Jahr 2021 nur noch knapp 17,8 Milliarden Euro in Baden-Württemberg aus.

„Die Studie belegt die massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie mit Zahlen und Daten“, sagte Tourismusstaatssekretär Patrick Rapp über die Zahlen. „Nach derzeitigen Berechnungen verzeichnete der Tourismus in Baden-Württemberg im Jahr 2021 wöchentliche Umsatzeinbußen von circa 145,3 Millionen Euro“, so Rapp weiter. Auch wenn die Branche sich 2022 zunächst erholen konnte, blickte Rapp mit Vorsicht in die Zukunft: „Neue Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine führen zu weiteren Herausforderungen.“

Starker Rückgang bei der Beschäftigtenzahl

Die Studie zeigt auch, wie stark die Zahl der im Tourismus Beschäftigten durch die Corona-Pandemie zurückgegangen ist. Während der touristische Einkommensbeitrag im Jahr 2019 noch bei 11,8 Milliarden Euro lag, was einem Äquivalent von rechnerisch knapp 380.000 Beschäftigten im Tourismus entspreche, wurde laut Ministerium im Jahr 2021 ein Rückgang des touristischen Einkommensbeitrags um 30,5 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro verzeichnet. „Dies entspricht einem Rückgang der rechnerisch Beschäftigten im Tourismus von minus 34,4 Prozent auf knapp 250.000 Personen“, so Rapp. Es sei zu befürchten, dass „der Großteil der abgewanderten Beschäftigten nicht wieder in die Branche zurückkehren. Somit stellt der Fachkräftemangel den Tourismus wie auch viele andere Branchen vor Herausforderungen.“

Hintergrund: Die Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (DWIF) wird anhand eines Gewichtungssystems berechnet. Das für den Tourismus zuständige Ministerium gibt die Studie seit 2015 alle zwei Jahre in Auftrag, so dass insbesondere der Vergleich der Ergebnisse aus dem Jahr 2021 zum Jahr 2019 die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gesamte Tourismusbranche verdeutlichen.

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