Der monatelange Stillstand im Gelegenheitsverkehr in Nordrhein-Westfalen hat ein Ende: Ab Freitag, 28. Mai, ist das Busreiseverbot in NRW aufgehoben. „Das ist ein sehr großer Erfolg. Die Busbranche in Nordrhein-Westfalen kann jetzt aufatmen. Damit zieht das Land mit Bayern, Baden-Württemberg oder auch Hessen gleich, in denen touristische Reisebusverkehre bereits seit vergangener Woche erlaubt sind“, freute sich Christian Gladasch, Geschäftsführer des Verbands Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen (NWO).
Die ab 28. Mai 2021 geltenden Infektionsschutzvorgaben sind allerdings deutlich strenger als Standards, die bis zum zweiten Lockdown Anfang November 2020 gegolten haben. Die neuen Infektionsschutzvorgaben für touristische Busverkehre bewegen sich laut NWO in etwa auf dem Niveau der Zugangsbeschränkungen für Hotels und Gastronomie. „Dennoch können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Viele unserer Umsetzungsvorschläge, die wird als Verband in die Diskussion eingebracht hatten, sind übernommen worden“, erklärte Gladasch.
Neue Corona-Schutzverordnung unterscheidet zwischen drei Stufen
Laut neuer Corona-Schutzverordnung, die jetzt zwischen drei Inzidenzstufen unterscheidet, dürfen auf allen Inzidenzstufen touristische Busreisen mit geimpften, genesenen oder negativ getesteten Reisegästen stattfinden. In den Inzidenzstufen 3 und 2 (Bereich stabiler Inzidenzen über 35 bis unter 100) gelten einheitliche Regeln (Negativnachweis, Maskenpflicht und/oder Ausnahmen von der Maskenpflicht). Bei Inzidenzstufe 1 (0 bis 35) gilt eine zusätzliche Erleichterung. Mit diesen Regeln könnten die Busunternehmen nun planen.