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Tourismus Oberbayern: KI bietet Chancen für die Touristik

16.04.2024 13:21 Uhr | Lesezeit: 3 min
Tourismus Oberbayern: KI bietet Chancen für die Touristik
KI soll beispielsweise bei der Besucherlenkung zum Einsatz kommen, um Gästen Alternativen zu überlaufenen Regionen aufzuzeigen
© Foto: Oberbayern

In der Touristik bieten sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz, ein Job-Killer soll die neue Technologie jedoch nicht sein, sondern es der Branche ermöglichen, sich auf die Kernaufgaben zu konzentrieren.

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Die Themen Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung standen beim Tourismusforum in Ingolstadt im Mittelpunkt. Die Veranstaltung, eine gemeinsame Initiative von Tourismus Oberbayern München (TOM), der IHK München und Oberbayern sowie der Dehoga Bayern, fand zum dritten Mal statt. „Wir müssen vor KI und fortschreitender Digitalisierung keine Angst haben, sondern werden aktiv die Potenziale der neuen Technologien für uns nutzen“, hatte Oswald Pehel, Geschäftsführer des TOM, bereits im Vorfeld erklärt.

Wie wichtig der Tourismusstandort Oberbayern und seine weitere digitale Transformation sind, betonte Johann Niggl, Abteilungsleiter Tourismus, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. „Die KI bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und Chancen, nicht nur in einem einzelnen Betrieb, sondern beispielsweise auch im Bereich der Besucherlenkung, um Gästen Alternativen zu überlaufenen Regionen zu geben.“

Bei der Veranstaltung wurde dann deutlich, dass KI kein fernes Zukunftsthema ist, sondern bereits heute ein integraler Bestandteil der Tourismusbranche. Die Auseinandersetzung damit ist für alle Beteiligten – von den politischen Entscheidungsträgern bis hin zu den touristischen Betrieben – unerlässlich.

Dehoga: KI ist kein Job-Killer

Eine Studie von Statista und Booking.com aus dem Jahr 2023 zeigt, dass knapp 27 Prozent der Beherbergungsbetriebe KI-Technologien bereits nutzen oder planen einzusetzen, während 74 Prozent noch zögern. Bei der Veranstaltung in Ingolstadt selbst war man sich einig: Sich gänzlich gegen KI zu entscheiden, birgt vor allem dann ein Risiko, wenn perspektivisch ein Großteil aller Tourismus-Betriebe KI nutzen werden – so entstünden klare Vor- oder Nachteile im Wettbewerb.

Es gibt zahlreiche Bereiche, wo KI Mitarbeiter entlasten und Gäste begeistern kann“, sagte Dehoga Bayern-Landesgeschäftsführer Thomas Geppert. „Prozesse im Bereich Marketing oder die Reservierung, Bestellung und Bezahlung lassen sich automatisieren. So haben Mitarbeiter Zeit, sich ihrer Kernaufgabe zu widmen: dem Gast.“

Auch Pehel betonte, er habe vor KI keine Bedenken, denn seiner Meinung nach unterstütze sie die Branche an vielen Punkten der Servicekette, ersetze aber nicht den Menschen im Tourismus an sich. „Gleichermaßen hören wir natürlich die Sorgen, die KI bei einigen auslöst und nehmen die Bedenken sehr ernst. In diesen Fällen ist es wichtig, die Rolle von KI richtig einzuordnen, Vorurteile aus dem Weg zu räumen und mit Praxisbeispielen Barrieren abzubauen“, so Pehel weiter.

Touristischen Arbeitsalltag effektiver gestalten

KI könne den touristischen Arbeitsalltag mit meist einfachen Mitteln effektiver gestalten. „Durch verbesserte Prozesse ermöglicht KI dem oberbayerischen Tourismus, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt und was wir am besten können: Kontaktpunkte mit dem Gast bewusst zu nutzen, authentische Gastgeber und Botschafter unserer herausragenden Region sein“, erklärte Pehel.

Thomas Quiram, Dehoga Bayern-Regionalgeschäftsführer für Oberbayern, ergänzte: „KI ist kein Job-Killer, sondern bringt Entlastung im Arbeitsalltag. Jene Betriebe, die Chancen erkennen und ergreifen, haben am Ende die Nase vorn.“

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