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Touristik: Wo die Preise seit 2019 gestiegen sind

08.08.2023 16:05 Uhr | Lesezeit: 4 min
Dublin_Irland_Bruecke
Irland – hier die Samuel Beckett Bridge in Dublin – liegt mit einem Preisanstieg von 31,70 Prozent im Ländervergleich auf Platz zwei
© Foto: European Union/Damien Eagers

Auch die Tourismusbranche bleibt vor Preisanstiegen nicht verschont, einen Eindruck, wie stark – und teilweise sehr unterschiedlich – die Preise seit 2019 gestiegen sind, gibt ein Vergleich des Portals TicketLens.

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Mit dem Aufschwung der Touristik seit dem Ende der Pandemie ist nicht nur die Zahl der Reisende wieder stark gestiegen, auch die Preise haben im Vergleich zu 2019 stark angezogen. Laut einem Vergleich, den das Online-Vergleichsportal TicketLens angestellt hat, sind die Preise für touristische Attraktionen in den vergangenen Jahren weltweit durchschnittlich um 18 Prozent gestiegen.

Für die Auswertung hat TicketLens über 16.000 Angebote im Juni 2023 analysiert. Die Preise wurden dabei aus verschiedenen Quellen, darunter Anbieter für Veranstaltungen, Touren und Ähnliches, erhoben. Diese aktuellen Daten wurden dann mit den vorhandenen Daten, die bis ins Jahr 2019 zurückreichen, verglichen. Die ausgewählten Attraktionen wurden in die Kategorien Sehenswürdigkeiten, Hop-on Hop-off Busse, Museen und Aussichtsplattformen unterteilt.

Der Preisanstieg in den einzelnen Ländern fällt sehr unterschiedlich aus. Das Land mit dem stärksten Preisanstieg weltweit ist die Türkei, hier stiegen die Preise für Tourismusattraktionen seit 2019 im Schnitt um 35,25 Prozent. Auf Platz zwei liegt Irland mit einem Preisanstieg von 31,70 Prozent, dicht gefolgt vom Vereinigten Königreich mit einer Preissteigerung von 29,44 Prozent. In Europa sind die Preise für Tourismusattraktionen am wenigsten stark auf Island angestiegen: In den letzten vier Jahren im Schnitt um 5,77 Prozent.

Weltweit gesehen haben sich die Preise seit 2019 am wenigsten in Südafrika geändert. Hier ist nur ein Preisanstieg um 4,19 Prozent zu verzeichnen.

Für all die Gruppen, die es nicht so weit in die Ferne zieht, hat TicketLens auch keine guten Neuigkeiten: Im internationalen Vergleich landet Deutschland auf Platz elf bei einem Preisanstieg für touristische Attraktionen. Um fast 21 Prozent sind innerhalb der letzten vier Jahre die Kosten für Führungen, Hop-on Hop-off Busse und ähnliches gestiegen. Vor allem in Berlin, Dresden und Hamburg hätten die Preise „deutlich angezogen“, so das Vergleichsportal.

Die Stadt mit dem größten Preisanstieg in Deutschland

Der größte Preisanstieg auf Städteebene ist im schottischen Edinburgh zu verzeichnen, und zwar um 46,99 Prozent. Die Stadt mit dem größten Preisanstieg in Deutschland ist Berlin. Hier sind Eintritts- und Ticketpreise in den letzten vier Jahren im Schnitt um 23,55 Prozent teurer geworden.

Vergleicht man die Kategorien Sehenswürdigkeit, Museen, Hop-on Hop-off Busse sowie Aussichtspunkte, dann sind es die Sehenswürdigkeiten und Führungen, die mit 21,7 Prozent Preissteigerung am stärksten angezogen haben. Auf Platz zwei finden sich die Museen mit 20,7 Prozent, die Hop-on Hop-off Busse folgen mit 14,8 Prozent, während Aussichtspunkte sich um 13,9 Prozent verteuert haben. Einen Überblick über die verschiedenen Preisveränderungen lesen Sie hier.

Dabei gibt es aber immer auch extreme Ausreißer. So hat sich eine private Führung zum Schiefen Turm von Pisa und dem Piazza dei Miracoli laut TicketLens in den letzten vier Jahren um 100 Prozent verteuert. Eine Tour durch Patios und den Adelspalast Palacio de los Marquéses de Viana im spanischen Córdoba koste aktuell 30 Euro. 2019 hätte man dieses Erlebnis noch für acht Euro buchen können – 275 Prozent günstiger also. Das im internationalen Vergleich günstigste Museum befindet sich laut Vergleichsportal im polnischen Krakau: das dortige Erzdiözesanmuseum lasse sich bereits für 1,73 Euro erleben.

Auf der Vergleichsplattform finden sich übrigens auch sehr ungewöhnliche Angebote, für die man als Besucher schon ein wenig mehr als gewöhnlich ausgeben muss. Etwa die private Halbtagestour in Versailles, die im Rahmen einer exklusiven Führung ein wahrhaft königliches Luxuserlebnis bietet, der Preis ist mit 1200 Euro allerdings auch durchaus fürstlich.

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