Das Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV) hat die Länderinitiativen zur Öffnung des Tourismus als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Dem Bündnis gehören 28 touristische Verbände an, darunter der Busverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und der Internationale Verband der Paketer (VPR).
„Wir begrüßen, dass die Politik endlich erkannt hat, dass verantwortungsvoller Tourismus mit Sicherheitskonzepten selbst bei einem Inzidenzwert bis 100 möglich ist“, betonen Michael Buller und Petra Thomas, die Sprecher des Aktionsbündnisses Tourismusvielfalt. Mallorca habe über Ostern gezeigt, dass Tourismus sicher funktionieren kann, wenn er sich in strukturierten Bereichen mit Infektionsschutzkonzepten abspielt. Auch die Anbieter im Inland „haben die gleichen hohen Standards, wie sich bereits im vergangenen Sommer gezeigt hat. Test-Strategien, Besucherlenkung und die steigende Impfquote sorgen für weitere Sicherheit“, betonte das Aktionsbündnis.
Unternehmen brauchen Planungssicherheit
Es gehe nun darum, dass auch die anderen Bundesländer folgen, es bundeseinheitliche Öffnungsschritte gibt und die Unternehmen und Gäste Planungssicherheit bekommen, so die ATV-Sprecher. „Ein Flickenteppich aus sechzehn unterschiedlichen Verordnungen ist keine Lösung“, kritisierte Michael Buller. Und weiter: „Wenn in Hessen andere Regeln gelten als in Bayern, ist das für Gäste, Gastgeber und Reiseunternehmen nicht nachvollziehbar.“
Wichtig sei vor allem eine einheitliche bundesweite Regelung. „Mittels sinnvoller Teststrategien, Impfungen und Corona-Schutzmaßnahmen lässt sich bereits eine hohe Sicherheit im Urlaub gewährleisten“, betonen sie. „Deshalb kann man auf zusätzliche Beschränkungen wie Belegungsquoten oder die ‚Landeskinderregelung‘ verzichten“, so Buller und Thomas. „Die Zeit ist reif, dass der lange geforderte Tourismusgipfel von Branche und Politik endlich stattfindet“, so die Forderung der ATV-Sprecher.