Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat anlässlich des Verbändegipfels mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am 8. April „ausgeweitete, verlängerte und unbürokratische Hilfen für die schwer belastete Busbranche“ gefordert.
„Die Pandemie hält Deutschland nicht nur weiter fest im Griff, ihre dramatischen Folgen weiten sich mit jedem Tag sogar noch weiter aus“, sagte die stellvertretende bdo-Hauptgeschäftsführerin Anja Ludwig. Es sei daher zwingend notwendig, dass „die Bundesregierung auf das anhaltende Fahrverbot für Reisebusunternehmen und die wachsende wirtschaftliche Not in der Busbranche auch mit zusätzlichen Maßnahmen reagiert“.
Weite Teile der Reisesaison 2021 verloren
So sei das für die Bustouristik enorm wichtige Ostergeschäft in diesem Jahr ausgefallen und angesichts der unvermeidbaren Vorlaufzeiten in der Branche seien nun auch schon weite Teile der Reisesaison 2021 verloren – wie schon im Jahr 2020. „Die Politik muss den tiefgreifenden Folgen ihrer Entscheidungen konsequent Rechnung tragen und die notwendigen Rettungsmaßnahmen für betroffene Branchen umsetzen“, forderte Ludwig. Ein „weiter so“ reiche in dieser Sondersituation in keiner Weise aus.
Konkret fordert der Verband unter anderem die Einführung eines Unternehmerlohns sowie die Ausweitung des steuerlichen Verlustrücktrags, wie sie bereits von zahlreichen Ökonomen als notwendig beschrieben wurde. Die Rettungsmaßnahmen für die besonders schwer von der Corona-Krise betroffene Reisewirtschaft müssen laut bdo grundsätzlich ausgeweitet, verlängert und beschleunigt werden. Auch für die weiterhin oftmals von Hilfsmaßnahmen ausgeschlossenen Mischbetriebe müsse endlich eine Lösung gefunden werden.