Eine seltene Gelegenheit, sonst nicht öffentlich zugängliche romantische Innenhöfe zu besuchen, bieten am ersten Adventswochenende die Märkte "Weihnachtliches in den Höfen" (Sonnabend und Sonntag) in Naumburg (Foto) und "Höfische Weihnacht" (nur Sonntag) in Weißenfels. Dabei präsentieren Künstler, Kunsthandwerker und Köche Handgemachtes. In den Töpfen dampft Winzerglühwein, Chöre singen Weihnachtslieder und Kinder lauschen Märchenerzählern.
Das märchenhafte Renaissance-Schloss Merseburg ist vom zweiten bis dritten Adventswochenende die eindrucksvolle Kulisse für die Merseburger Schlossweihnacht, die mit einem Orgelkonzert bei Kerzenschein im über 1000-jährigen benachbarten Kaiserdom und dem Anschnitt des "Langen Merseburger Weihnachtsstollens" eröffnet wird. Zwei Tage vor Heiligabend lädt die Residenzstadt Zeitz zur "Schlossweihnacht". An vier Tagen schlagen Händler und Kunsthandwerker ihre Stände auf Schloss Moritzburg auf, am Abend locken Konzerte in den Schlosshof. Auch die größte und älteste Burg an der Straße der Romanik lädt zum Adventstreiben. Die Burg Querfurt, die schon Filmkulisse für "Die Päpstin" und "Der Medicus" war, wird am vierten Adventswochenende zum Schauplatz für einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt.
Im nördlichsten Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands darf auch eine Winzerweihnacht nicht fehlen. Die Winzervereinigung Freyburg führt am dritten Advent in ihren festlich beleuchteten Holzfasskeller und stimmt mit Glühwein und Unterhaltungsprogramm auf die Feiertage ein. Am 22. und 23. Dezember öffnen die Weingüter in Naumburg und Roßbach ihre Türen. Bei Winzerglühwein am Kamin und hausgemachter Kürbissuppe oder deftigem Braten kommen Gäste mit den Winzern ins Gespräch.
Die Broschüre „Winterzauber Saale-Unstrut“ kann telefonisch beim Tourismusverband Saale-Unstrut unter 03445/233790 bestellt werden oder auf der Website heruntergeladen werden. (mp)