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Mercedes-Benz Integro: Frühlingsfahrten

24.04.2008 15:33 Uhr

Schöner Reisen auf der Linie. Getreu diesem Motto bietet Mercedes-Benz mit dem neuen Integro ein Fahrerlebnis der gehobenen Art.

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Es ist eine bekannte Wahrheit, die da lautet: Die Erfahrungen junger Menschen mit dem Bus wirken sich entscheidend und prägend auf ihren späteren Umgang mit dieser Art von Fortbewegung aus. Soll heißen, wer seinen Schulbus in schlechter Erinnerung hat, wird auch nie ein Fan von Fernreisen. Zum Glück tut sich etwas in dieser Hinsicht, Unternehmer sind gezwungen, ihre Angebote hochwertiger zu gestalten und auch die Hersteller bieten mittlerweile tolle Fahrzeuge, mit denen sowohl die Überlandlinie als auch der leichte Ausflugsverkehr bedient werden können. Mit dem Integro kam 1996 ein Überlandbus auf den Markt, der eine klare Abkehr von bis dahin herrschenden Konzepten bedeutete. Das war auch notwendig, denn mit dem MB 407, einem typischen standardisierten Überlandbus konnten zwar große deutsche Verkehrsunternehmen gewonnen werden, für den Privatunternehmer oder gar das Ausland war dieser Bus nicht interessant. Nicht zuletzt die Optik wirkte vielen zu „deutsch“. Beim Integro war alles anders. Er war nicht nur die erste Gemeinschaftsproduktion im Evobus-Verbund Mannheim-Neu-Ulm, er basierte auch auf dem bis dahin noch nicht allgemein üblichen Baukasten- und Modulprinzip, was ihn flexibel fertigen und wirtschaftlich produzieren lies. Bereits sein Äußeres versprach eine Menge, auch wenn es gerade und schnörkellos daherkam. Zahlreiche Längenvarianten und zwei Bodenhöhen bildeten die Grundlage für einen flexibel ausstattbaren Überlandbus, den man problemlos auch jenseits von Schule und Co. einsetzen konnte. Vor zweieinhalb Jahren, im Rahmen der M.O.T 2005 dann erfuhr der Integro eine Frischzellenkur, die es in sich hatte. Neue Längen, neue Breiten, die Reduzierung auf nur eine Bodenhöhe und der Verbau von wesentlicher Sicherheitstechnik verhalfen dem Bus zu einem zweiten Frühling. Und passend zur Jahreszeit präsentiert die OMNIBUSREVUE nun hier einen Fahrbericht der duften Art.

Mercedes-Benz Integro

Mercedes-Benz Integro Bildergalerie

Äußerlich wirkt er frischer

Bereits äußerlich wirkt der neue Integro frischer und der restlichen Busfamilie angepasst. Die dreidimensional geformte Frontblende mit mittigem Lufteinlass und herausgearbeitetem Sockel für den Mercedes-Stern ist optisch eng verwandt mit dem Gesicht des Reisebusses Travego. Neu ist auch die glatte, reinigungsfreundliche Seitenwand mit großen, fugenlos geklebten Seitenfenstern vor schlanken Dachpfosten. Eine neue Optik besitzt auch das Heck, dem gleichzeitig eine neue Entlüftung verpasst wurde, die das Eindringen von Staub und Schmutz in den Motorraum verhindern soll. Der dreiteilige Stoßfänger soll Reparaturkosten bei kleineren Rangierschäden verringern.

Das Innere gewinnt deutlich an Raum

Ins Innere gelangt man entweder durch eine einfachbreite Tür vorn oder die doppelbreite Mitteltür. Angenehm sind die geringen Stufenhöhen, das ist aber auch kein Wunder, mit der neuen Integro-Generation hat sich Mercedes-Benz auf nur noch eine Bodenhöhe, nämlich die mit 860 Millimeter festgelegt. Im Ergebnis gewinnt das Innere deutlich an Raum ohne dass der Kofferraum sträflich vernachlässigt werden würde. So sind 4,5 Kubikmeter zwar nicht die Welt, reichen aber für Kurzfahrten in jedem Fall aus. Neu ist die Reduzierung der Klappenzahl auf der linken Seite von drei auf nun nur noch zwei. Damit konnte ein Platzgewinn im Kofferraum erreicht werden, denn auch eine Stütze fiel weg, gleichzeitig wurde am Gewicht gespart. 12.350 Kilogramm Leergewicht können sich sehen lassen. Das Gerippe des Integro ist mit der Ringspantentechnologie versteift, die Überrollnorm ECE R 66 wird so locker erreicht. Zusätzliche Längsträger erhöhen die Steifigkeit des Fahrzeuges. Bitte Platz nehmen heißt es beim Testbus gleich 53 Mal. Angeboten werden Inter Star Eco Sitze, die gegenüber älteren Modellen zwei Kilo leichter sind. Obwohl man bereits auf diesem hochfesten Gestühl äußerst bequem sitzt, hat man als Unternehmer natürlich die Wahl, auf reine Reisebestuhlung aufzurüsten. Ein Aha-Effekt der komfortablen Art stellt sich ein, blickt man nach oben. Hier hat der Testwagen nämlich Servicesets pro Doppelstuhl, die sowohl Luft als auch Licht spendieren – alles ganz individuell und geschickt in die Innendecke integriert. Davor befinden sich die hochwertigen Gepäckablagen aus Aluminium, deren Böden durch das integrierte Lochmuster gut einsehbar sind. Bei der Fahrt über Schlechtwegstrecken hielten sich Klapper- und Knarzgeräusche meistens zurück, nur gelegentlich zollte der verbaute Kunststoff seinen akustischen Tribut. Um 140 Millimeter hat der Bus in der Länge zugelegt, auf der linken Seite kommt das dem Fahrerplatz zugute, rechts teilen sich Begleiter und die erste Sitzreihe den Zuwachs. 140 Millimeter klingen nicht viel, sind es aber, denn in der Praxis macht sich eine echte Entschärfung der Einstiegssituation bemerkbar. Überhaupt kann sich der Fahrer nicht beklagen, sämtliche Instrumente sind gut einsehbar und auch vom fahrerischen Aspekt her erleichtert die einfach zu bedienende Joystick-Schaltung den Arbeitstag. ESP im Linienbus? Der Integro hat es, gegen Aufpreis. Fahren lässt sich der Bus äußerst gutmütig, der Tourismo lässt grüßen, schließlich haben so manche Bauteile im Integro Einzug gehalten. Gut sind auch die langen Wartungs-Intervalle von bis zu 60.000 km, dadurch werden die Betriebskosten dauerhaft niedrig gehalten.
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