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Autonomes Fahren: Fachkonferenz in Leipzig

06.02.2025 18:23 Uhr | Lesezeit: 2 min
Autonomes Fahren
ABSOLUT-Projekt, autonomes Fahrzeug an der Leipziger Messe
© Foto: Leipziger Gruppe

Im Rahmen einer Fachkonferenz zum autonomen Fahren kamen am Mittwoch in Leipzig, auf Einladung des Branchenverbands VDV und der Leipziger Verkehrsbetriebe, hochrangige Vertreter der ÖPNV-Branche zusammen. Die Konferenz war ein weiterer wichtiger Schritt, um sich gemeinsam über die bereits vielfach im deutschen ÖPNV laufenden Projekte zum autonomen Fahren auszutauschen und konkrete nächste Schritte zu vereinbaren.

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Erklärtes Ziel der Beteiligten ist es, die Entwicklungen voranzutreiben, damit in möglichst kurzer Zeit möglichst viele der aktuellen Pilotprojekte in einen wirtschaftlich tragfähigen und technisch zuverlässigen Alltagsbetrieb überführt werden können. Anfang des Jahres hatten Branchenvertreter im Rahmen einer Delegationsreise die Möglichkeit, detaillierte Einblicke in das Thema autonomes Fahren in den USA zu erhalten. Dabei lieferte u. a. auch ein Besuch bei der Google-Tochter Waymo wichtige Erkenntnisse zum Stand der Technik und zu den aktuellen Entwicklungen.

VDV-Präsident Ingo Wortmann erklärte: „Die ÖPNV-Branche ist die Innvoationstreiberin des autonomen und automatisierten Fahrens in Deutschland. Wir haben inzwischen auch dank entsprechender Förderung von Bund und Ländern zahlreiche erfolgreiche Projekte im täglichen Betrieb. Nun muss es gelingen, die nächsten Schritte zu gehen. Das heißt, wir müssen neben der Umsetzung der weiterhin rasant fortschreitenden technischen Entwicklungen auch Geschäftsmodelle entwickeln, die sich wirtschaftlich tragen. Wir sehen im autonomen bzw. im automatisierten Fahren eine große Chance für den ÖPNV und für Deutschland, zum weltweiten Marktführer dieser Technologie zu werden. Das gemeinsame Ziel von Branche und Politik muss es sein, sich an die Spitze der Entwicklung und flächendeckenden Einführung von fahrerlosen ÖPNV-Shuttles zu setzen.“

Bereits aktuell treiben zahlreiche dieser Projekte im deutschen ÖPNV die Entwicklung weiter voran. Auch in Sachsen sieht man maßgebliche Entwicklungsschritte in technologischer wie auch strategischer Perspektive mit den Projekten ABSOLUT I und II der Leipziger Verkehrsbetriebe als Konsortialführer eines Verbundes mehrerer mitteldeutscher Unternehmen und Institutionen.

Regina Kraushaar, Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung: „Ich bin überzeugt, dass wir in Sachsen den richtigen Weg eingeschlagen haben, um das autonome Fahren im ÖPNV nicht nur zukunftsorientiert zu denken, sondern auch praktisch erlebbar zu machen. Mit unseren Projekten wie ABSOLUT in Leipzig und dem FLASH-Bus im Landkreis Nordsachsen zeigen wir, dass Innovationen im Alltag ankommen – und dass der autonome ÖPNV keine realitätsfremde Träumerei ist, sondern unser Leben positiv verändern wird. In Sachsen wird hier von vielen Engagierten eine tolle Pionierarbeit geleistet. Ich freue mich deshalb auch ganz besonders, dass der WorkshopAutonomes Fahren im ÖPNV‘ hier bei uns in Sachsen stattgefunden hat.“

Unterstützung bekommt die Branche dabei vor allem auch vom Bund. Zum einen gehört das bereits 2021 verabschiedete Bundesgesetz zum autonomen Fahren zu den weltweit modernsten Gesetzen in diesem Bereich, denn es ermöglicht autonomes Fahren im Straßenverkehr, ohne dass ein Fahrer anwesend sein muss. Und zugleich unterstützt der Bund seit vielen Jahren durch entsprechende Förderung die Erprobung und Entwicklung dieser Projekte, vor allem auch im ÖPNV. Diese umfassende finanzielle und regulatorische Unterstützung durch den Bund, da waren sich die Teilnehmenden beim Fachaustausch in Leipzig einig, muss auch in den kommenden Jahren gewährleistet sein, um die Entwicklungen in der Branche voranzutreiben.

„Für die Branche und unsere Stadt haben die Leipziger Verkehrsbetriebe die Entwicklungen zum autonomen Fahren im ÖPNV vorangetrieben. Nun konnten wir in Leipzig Erfahrungen austauschen und weitere Entwicklungsschritte verabreden. Die Branche ist bereit für den nächsten Produktivitätssprung. Die industrielle Umsetzung gehört jetzt in den Fokus von Politik und Förderprojekten“, so Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe.

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