Wie erwartet zeigt sich, dass Beförderungsaufkommen und Beförderungsleistung des öffentlichen Straßenpersonenverkehrs maßgeblich durch den Personennahverkehr geprägt werden. Insgesamt wird ein leichter Anstieg der Leistung von ca. 0,4 bis 4 % sowie 0,2 bis 0,3 % des Aufkommens in den nächsten drei Jahren erwartet. Damit schwächt sich das Wachstum ab, was auf die abnehmende Dynamik im Linienfernverkehr zurückzuführen ist. In absoluten Werten wird prognostiziert, dass ein bis zwei Millionen zusätzliche Fahrgäste den Linienfernverkehr in den nächsten Jahren nutzen werden. Gleichzeitig zeichnen sich erste Konsolidierungstendenzen ab. Im Vergleich zu den vorherigen Jah-ren wurde nämlich das Linienangebot zuletzt deutlich geringer ausgeweitet, während sich das durchschnittliche Preisniveau der Fahrscheine um rund elf Prozent erhöhte.
Zwar belegt die Studie, dass der Fernlinienverkehr eine Konkurrenz zur Bahn sei, jedoch sei er nicht maßgeblich an dem Erlösrückgang schuld. Vielmehr lassen sich technische Probleme in Verbindung mit der Witterung sowie der ausgeuferte Arbeitskampf mit der GDL als entscheidende Faktoren feststellen. (akp)