Bei der Herbsttagung der bayerischen Landesgruppe des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kündigte Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) an, dass Bayern im kommenden Jahr mit 74 Millionen Euro mehr Mittel für den ÖPNV zur Verfügung stellen wird als bisher – dies vorbehaltlich der Beschlussfassung des Landtags. Bei der Finanzierung des bayerischen ÖPNV werde Bayern gegenüber dem Vorjahr noch einmal „23 Millionen Euro drauflegen“, sagte Herrmann.
Außerdem stehen nach Aussage von Verkehrsminister Herrmann für die Förderung von Linienbussen im Nahverkehr jährlich 30 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dieser Busförderung wolle das Land die Neubeschaffung von mehr als 400 barrierefreien und schadstoffarmen Linienbussen unterstützen. Insgesamt will Bayern mit diesen Fördermaßnahmen den ÖPNV vor allem in der Fläche besser und attraktiver machen.
Im ländlichen Raum sowie in verkehrsschwachen Zeiten sei zudem die Ergänzung der regulären Linienangebote um flexible und bedarfsorientierte Angebote wie Rufbusse und Anruf-Sammeltaxis ein weiterer Beitrag für eine angemessene Grundversorgung der Bevölkerung. Seit 2012 fördere das Land Bayern diese Angebote mit rund zwei Millionen Euro pro Jahr. Für das Haushaltsjahr 2018 stellt Bayern in diesem Bereich noch einmal 700.000 Euro mehr zur Verfügung. (bu)