Im dritten Quartal 2025 haben die nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen rund 539 Millionen Fahrgäste im Personennahverkehr befördert. Das waren 1,7 Prozent weniger als im dritten Quartal 2024 und 0,5 Prozent weniger als im dritten Quartal 2019. Die Beförderungsleistung der Unternehmen lag im dritten Quartal 2025 mit rund 4,4 Milliarden Personenkilometern um 3,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis, aber um 22,5 Prozent über dem des dritten Quartals 2019, teilte Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mit.
Möglicher Einfluss des Deutschlandtickets
Es lohnt sich dabei ein Blick auf die einzelnen Verkehrsträger. Die Fahrgastzahlen der Eisenbahnverkehrsunternehmen aus NRW waren im dritten Quartal 2025 mit rund 42,5 Millionen Beförderten rund 2,6 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2024. Im Vergleich zum Vor-Corona Zeitraum von Juli bis September 2019 waren die Fahrgastzahlen sogar um 92,0 Prozent höher. Die Beförderungsleistung der Eisenbahnverkehrsunternehmen lag mit 1,4 Milliarden Personenkilometern hingegen leicht unter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahresquartals (−0,9 Prozent). Im Schnitt fuhren Fahrgäste 32,1 Kilometer pro Reise, das sind rund sieben Kilometer mehr als im Vergleichszeitraum 2019. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass das Deutschlandticket den Eisenbahnnahverkehr für mittlere Entfernungen attraktiver macht.
Weniger Fahrgäste in Bussen und Straßenbahnen
Im Nahverkehr mit Straßenbahnen wurden im dritten Quartal 2025 rund 170,9 Millionen Personen (−2,0 Prozent zum Vorjahresquartal) und im Nahverkehr mit Omnibussen rund 344,6 Millionen Fahrgäste (−2,1 Prozent) von den NRW-Unternehmen befördert.
Hinweis zur Methodik: In der vierteljährlichen Erhebung zum Personennahverkehr werden ausschließlich Daten von Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen erfasst, die im Jahr der letzten Totalerhebung (2019) mindestens 250.000 Fahrgäste mit Bussen befördert haben. Gleiches gilt für alle danach neu gegründeten Unternehmen, die ausschließlich Busverkehr betreiben und mindestens 250.000 Fahrgäste befördern sowie von allen Unternehmen, die Schienennahverkehr mit Eisenbahnen und Straßenbahnen betreiben
