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bdo: Deutsche Bahn argumentiert unverhältnismäßig

11.12.2013 17:03 Uhr
bdo: Deutsche Bahn argumentiert unverhältnismäßig
© Foto: bdo

Mit Blick auf die heutige DB-Aufsichtsratssitzung hat der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer der Deutschen Bahn Unverhältnismäßigkeit in der Erklärung ihrer Gewinnrückgänge vorgeworfen.

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„Auf der Suche nach Defiziten muss Bahnchef Rüdiger Grube nicht auf andere zeigen, sondern die Fehler bei sich selbst suchen“, sagte Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. Hintergrund: Medienberichten zufolge wird das Ergebnis der Deutschen Bahn vor Steuern und Zinsen (Ebit) 2013 bei rund 2,2 Milliarden Euro liegen, eine halbe Milliarde weniger als im Sommer prognostiziert. Den Berichten zufolge macht die Bahn die „Fernbusse und Flut“ dafür verantwortlich, auf den Umsatz zu drücken. Abermals zeichnet die Bahn ein Szenario von Abwanderungstendenzen zu einem Drittel auf. Dieses steht aber in keinem Verhältnis zu den amtlichen Statistiken, so der bdo.

Laut Statistischem Bundesamt wurden im Linienfernverkehr mit Eisenbahnen im ersten Halbjahr 2013 insgesamt 63 Millionen Fahrgäste befördert. Im Linienfernverkehr mit Bussen waren es 1,3 Millionen Fahrgäste. Die Deutsche Bahn ist laut IGES durch Beteiligungen mit 25 Prozent im Fernbusmarkt vertreten. „Wie kann der junge Fernbusmarkt eine solche Auswirkung auf das Geschäftsergebnis der Bahn haben?“, fragte Leonard.

Auch vor dem Hintergrund der erneut steigenden Fahrpreise bei der Deutschen Bahn würde sich der bdo freuen, die internen Berechnungen der Bahn sehen zu können. „Dann könnten wir gemeinsam mit der Bahn eine realistische Berechnung der Auswirkungen des Fernlinienverkehrs erstellen“, sagte Leonard. Immerhin habe die Deutsche Bahn bei allem Wehklagen laut Medienberichten zwar nicht das erwartete, aber in der Fernzugsparte immerhin das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der DB eingefahren.

„Der bdo betrachtet die Fernbusse als sichere und saubere Mobilitätsalternative. Zusätzlich zum ÖPNV und der Touristik geben sie den privaten Unternehmen der Omnibusbranche die Möglichkeit, ein weiteres Geschäftsfeld zu erschließen“, so Leonard. Hoch ist die Zuwachsrate an Fernbuslinien. Um 125 Prozent auf nahezu 200 Verbindungen ist der neu entstandene Fernbusmarkt laut Bundesverkehrsministerium gewachsen. Befragungen der Fernbusunternehmen haben ergeben, dass ihre Kundschaft von Pkw und Mitfahrzentralen umgestiegen sind. (ah)

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