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bdo plädiert für Überprüfung der Umweltzonen

29.01.2014 15:21 Uhr
bdo plädiert für Überprüfung der Umweltzonen
© Foto: dapd/Nigel Treblin

Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat seine Forderung bekräftigt, die Umweltzonen in Deutschland abzuschaffen.

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Genauso wie der ACE Auto Club Europa, der das kürzlich ebenfalls gefordert hat, zweifelt der bdo am Sinn der Umweltzonen, da sie ihren Zweck – die Senkung der Feinstaubbelastung – nicht mehr erfüllten. Laut ACE durften 2013 insgesamt 96,4 Prozent der bundesweit gemeldeten Autos in die Umweltzonen einfahren. 2007 habe der Anteil stark luftverschmutzender Autos dagegen noch rund 26 Prozent betragen.

Der bdo schlägt deshalb vor, dass das Bundesverkehrsministerium prüfen solle, ob diese Zonen noch fortbestehen müssen. Er verwies darauf, dass Busse in den zurückliegenden Jahren durch die Einführung der Euro-Abgasnormen noch viel sauberer geworden seien. Hierfür gebe es klare Schadstoffgrenzwertstufen gemäß diverser EU-Richtlinien. Diese belegten, dass der Bus seit 1990 alle Abgaswerte auf einen Bruchteil reduzieren hätte können.

Für Busse gibt es keine einheitlichen Regelungen in den mehr als 50 Umweltzonen in Deutschland. „Unterschiedliche Standards, Ausnahmebedingungen und Fristen in den Städten stellen das Fahrpersonal und die Busunternehmen tagtäglich vor große Probleme und irritieren in- und ausländische Fahrgäste", sagt bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. „Der Bus ist das klimafreundlichste Verkehrsmittel und sorgt dafür, dass auf der Straße richtig viel Platz entsteht. Zahlen des Umweltbundesamtes bestätigen es jedes Jahr erneut, bei Energieverbrauch und Kohlendioxidausstoß hat der Bus die besten Werte“, so Leonard. „Ob im Öffentlichen Personennahverkehr, bei der Busreise oder bei der Fernlinienfahrt, mit seiner  guten Wirtschaftlichkeit beim Spritverbrauch ist der Bus die optimale Lösung für die Mobilität von heute und morgen.“

Der Reisebus hat mit 1,3 Litern Diesel und 3,0 Kilogramm Kohlendioxid pro Person (auf einer 100 Kilometer langen Reise) laut Umweltbundesamt mit Abstand den geringsten Spritverbrauch und Abgasausstoß – im Vergleich zum Bahnfernverkehr, Flugzeug und Auto. Der Bus ist Rekordhalter in Sachen Wirtschaftlichkeit und Klimaverträglichkeit. „Jeder einzelne Bus ersetzt auf der Straße gut 30 Autos. Damit entlastet der Bus die Autobahnen schon jetzt enorm“, erklärt Leonard. (ah)

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