Bei den Bussen der Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) können Fahrgäste bald wieder den Vorneeinstieg nutzen. Mit dem – bis auf wenige Ausnahmen – abgeschlossenen Umbau der Fahrerarbeitsplätze in den Bussen kann ab Montag, den 3. Mai 2021, wieder vorne eingestiegen werden. Um eine gute Durchlüftung der Fahrzeuge und einen Fahrgastwechsel mit möglichst viel Abstand zu gewährleisten, bleibt der Zustieg mit gültigem Ticket weiterhin auch durch die hinteren Türen möglich.
Die Berliner Verkehrsbetriebe hatten zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 den Ticketverkauf im Bus eingestellt, die erste Tür geschlossen und den Fahrerbereich zunächst provisorisch mit Folien abgetrennt. Seitdem wurden rund 1400 Busse mit Trennscheiben für den Fahrerarbeitsplatz ausgerüstet. Die BVG investierte hierfür nach eigenen Angaben rund 2,1 Millionen Euro. Speziell die Vielzahl der in Berlin eingesetzten Busmodelle machten Beschaffung und Einbau der Trennscheiben besonders aufwändig.
BVG starten Pilotprojekt zum kontaktlosen Ticketverkauf
Parallel dazu startet die BVG in einem Pilotprojekt den kontaktlosen Ticketverkauf im Bus. Fahrscheine gibt es dann auch wieder im Fahrzeug. Bezahlt wird mit Girokarte und Kreditkarte oder mit Smartphone-Technologien wie Apple- oder Google-Pay. So soll ein naher und längerer Kontakt zwischen dem Fahrpersonal und den Kunden vermieden werden. Ab Juni will die BVG eine übertragbare und wieder aufladbare anonyme Guthabenkarte anbieten, die beim Ticketkauf wie eine EC- oder Kreditkarte eingesetzt werden kann. Die neue Guthabenkarte soll in allen BVG-Verkaufsstellen sowie im stationären Einzelhandel erhältlich sein.