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Berlin: Rückkehr des 29-Euro-Tickets

28.09.2023 16:40 Uhr | Lesezeit: 3 min
Berlin_Linienbus_BVG
Das 29-Euro-Ticket gilt nur für den Tarifbereich AB
© Foto: BVG/Andreas Süß

Berlin führt wieder ein 29-Euro-Ticket für den Tarifbereich AB ein, die SPD fordert derweil an einer besseren Vernetzung von Berlin und Brandenburg zu arbeiten.

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Die Wiedereinführung des 29-Euro-Tickets ist nach Einschätzung von Berlins SPD-Landes- und Fraktionschef Raed Saleh nur ein erster Schritt. „Wir brauchen eine noch deutlich bessere Vernetzung zwischen Berlin und Brandenburg. Deshalb glaube ich, es ist nur ein erster Schritt, den wir gerade gehen“, sagte Saleh am Donnerstag, 28. September, der Deutschen Presse-Agentur. „In der Perspektive, davon bin ich felsenfest überzeugt, werden wir mit Brandenburg und dem VBB auch über eine Variante ABC diskutieren.“

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass es ab dem ersten Halbjahr 2024 wieder ein 29-Euro-Ticket in Berlin geben werde. Es wird aber auf die Tarifzone AB begrenzt sein, da es nicht gelungen ist, eine gemeinsame Regelung mit dem Nachbarland Brandenburg zu finden.

„Am Ende sind es zwei Bundesländer, aber wir leben in einem gemeinsamen Raum. Wir sind aufeinander angewiesen, Berlin auf Brandenburg und Brandenburg auf Berlin“, sagte Saleh. Er sei sich sicher, dass „viele Menschen am Ende ihr Auto stehen lassen oder zumindest sagen: Ich brauche mein Auto in diesem Ausmaß nicht, wenn man den richtigen Anreiz schafft.“ Er sei überzeugt, dass jetzt über eine Gesamtstrategie zum Thema Mobilität in Berlin und Brandenburg gesprochen werden müsse. Man sei „zum gemeinsamen Erfolg verdammt“.

Saleh wies Kritik aus der Opposition zurück, die SPD wolle mit dem 29-Euro-Ticket nur ihr Wahlversprechen einlösen. „Ich formuliere es mal anders: Die Berlinerinnen und Berliner wollen, dass das Versprechen umgesetzt wird. Sie haben auch ein Anrecht auf günstigen ÖPNV. Und die Leute in Berlin nutzen das auch.“ Das 29-Euro-Ticket leiste einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität in Berlin und entlaste die Menschen außerdem angesichts der hohen Inflation.

Gleichzeitig müsse der ÖPNV aber attraktiver werden. „Und das machen wir auch: Wir ziehen kein Geld aus dem System, wir investieren zusätzliches Geld ins System“, sagte der SPD-Politiker. „Und zu der Frage, ob es dafür genug Geld im Haushalt gibt: Die kann man immer stellen“, sagte Saleh. „Die Frage ist in der Politik: Wie priorisierst du. Und diese Koalition hat in diesem Punkt eine Priorität gesetzt.“

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