Nach dem Ende des noch bis einschließlich Freitag andauernden fünftägigen Warnstreik sei geplant, am 1. November zusammenzukommen, wie die Gewerkschaft Verdi Nord am Dienstag mitteilte. „Die Situation ist angespannt und wir wollen nun eine Chance nutzen, in Verhandlungen auf Augenhöhe eine gute Lösung zu erarbeiten“, sagte der Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring. Die Beschäftigten erwarteten, dass der Omnibusverband Nord (OVN) bei den Verhandlungen nun zielorientiert arbeitet. Es werde ein Angebot erwartet, das sich sehr eng in Struktur und Inhalt der Gewerkschaftsforderungen orientiere.
OVN-Verhandlungsführer Klaus Schmidt betonte ebenfalls, die Verhandlungen fortsetzen zu wollen. Man wolle ausloten, was machbar sei. Die Arbeitgeberseite wünsche, dass ein Kompromiss gefunden werde, in dem sich beide Seiten wiederfinden könnten.
Verdi hatte zuletzt eine Entgelterhöhung von 1,95 pro Stunde sowie die Übernahme des Jahresbeitrags der GUV/Fakulta, einer Solidarkasse der Arbeitnehmerschaft, gefordert. Der OVN hat neben 300 Euro Inflationszuschuss bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent zum 1. Oktober angeboten, eine Erhöhung von 2 Prozent zum 1. Oktober 2023 und eine weitere Anhebung zum 1. Oktober 2024.
(dpa)