Der Vorsitzende der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk), Hermann Meyering, fordert weitere staatliche Hilfsgelder für die Bustouristik. Sie könne für die klimafreundliche Gestaltung der Reisewirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten, erklärte er in einem Gratulationsschreiben an die neue Tourismuskoordinatorin der Bundesregierung, Claudia Müller (Grüne). Darin verweist der gbk-Vorsitzende auf die positive Ökobilanz des Reisebusses, die weit vor dem Flieger und dem Pkw liege.
Kurzarbeitergeld über den März hinaus
Laut Meyering gehört die Bustouristik zu jenen Branchen, die von der Pandemie am härtesten getroffen werden. „Es wird noch Jahre dauern, bis sich die Busreiseveranstalter von den dramatischen Umsatzeinbrüchen während der Pandemie erholt haben“, betont er in seinem Brief. „Deshalb sind diese Unternehmen auch weiterhin auf staatliche Hilfsgelder und die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes über den März hinaus angewiesen. Zumal noch völlig unklar ist, ab wann sich Busreisen wieder betriebswirtschaftlich rechnen.“
Weniger Hürden in der Fahrerausbildung
Weil die Pandemie auch den akuten Personalmangel in der Bustouristik drastisch verschärft hat, fordert Meyering darüber hinaus den Abbau bürokratischer und finanzieller Barrieren, die jungen Menschen und Migranten derzeit den Zugang zum Beruf des Bus-Chauffeurs versperrten.