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BVG sieht Zäsur in Geschichte des Nahverkehrs

21.02.2023 15:54 Uhr | Lesezeit: 4 min
BVG sieht Zäsur in Geschichte des Nahverkehrs
Die Berliner Verkehrsbetriebe bewerben das Deutschlandticket unter anderem mit dem Motiv des Stuttgarter Schlosses
© Foto: BVG

Ab sofort kann das Deutschlandticket bei den Berliner Verkehrsbetrieben bestellt werden, die betonen, man stehe dem Ticket sehr positiv gegenüber.

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Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bieten das geplante Deutschlandticket ab sofort zur Vorbestellung an. Alle Bestandsabonnenten sollen zudem in den nächsten Tagen per Brief oder Mail über einen möglichen Wechsel auf das deutschlandweite Nahverkehrsticket informiert werden, das am 1. Mai starten soll. Die BVG rechnet nach Angaben vom 20. Februar damit, dass 30 bis 40 Prozent der bisherigen Nutzer der sogenannten Umweltkarte treu bleiben werden.

Im Gegensatz zum Deutschlandticket ist diese Monatskarte nicht personalisiert, kann also von mehreren Menschen genutzt werden. Auch ist die Mitnahme anderer Personen zu bestimmten Zeiten möglich – beim Deutschlandticket wird das im VBB-Bereich nicht möglich sein. Dafür kostet sie etwas mehr: Ab 1. Mai sind 66,90 pro Monat für die Umweltkarte im Tarifbereich Berlin AB fällig, also 17,90 Euro mehr als für das Deutschlandticket.

Abo-Kunden, die nicht auf das Anschreiben der BVG reagieren, sind ab 1. Mai für den teureren Preis der Umweltkarte unterwegs, können aber jederzeit zum Monatsende wechseln. Kunden, die ihre Umweltkarte gleich für ein ganzes Jahr bezahlen, bekommen ein Sonderkündigungsrecht für das Deutschlandticket, die Zahlungen werden entsprechend verrechnet.

BVG spricht von Zäsur in der Geschichte des ÖPNV

Bis Ende April gilt in Berlin noch das 29-Euro-Ticket im Tarifbereich AB – sofern sich die Berliner Landespolitik nicht auf eine erneute Verlängerung dieser Aktion verständigt. Die BVG steht dem Deutschlandticket sehr positiv gegenüber. „Das Deutschlandticket ist eine Zäsur in der Geschichte des Nahverkehrs. Und das tut unserer Branche richtig gut“, sagte BVG-Vorstandsvorsitzende Eva Kreienkamp. Es sei „radikal“ aus Kundenperspektive gedacht und mache den Einstieg in den öffentlichen Nahverkehr „einfach und bequem“.

Bund und Länder haben sich auf den Start des digitalen Tickets am 1. Mai geeinigt, es stehen aber noch finale Beschlüsse aus. Von der BVG vertrieben wird es als Handyticket oder als Chipkarte, beide Varianten sind online und im Kundenzentrum erhältlich.

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