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Cannabis: Bayern gegen höhere Grenzwerte im Verkehr

09.04.2024 11:16 Uhr | Lesezeit: 3 min
Wiederholungstäter-Straßenverkehr_Polizeikontrolle
Minister Herrmannn kündigte schärfere Kontrollen der Polizei mit Drogenschnelltests an (Symbolfoto)
© Foto: Gerhard Seybert / stock.adobe.com

In der Debatte um die Folgend er Cannabis-Liberalisierung setzt sich Bayern gegen die Einführung höherer Grenzwerte im Verkehr ein.

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat Widerstand gegen eine mögliche Erhöhung der Cannabis-Grenzwerte im Verkehr angekündigt. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass die bisherige Regelungslage zum THC-Grenzwert nicht durch eine Gesetzesänderung aufgeweicht wird“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. Eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes von solcher Tragweite müsse dem Bundesrat zur Zustimmung vorgelegt werden, so Herrmann.

Die Empfehlung der vom Verkehrsministerium eingesetzten Expertenkommission müsse kritisch überprüft werden, forderte Herrmann. Es sei „auffällig, dass die Statements renommierter Wissenschaftler, die sich klar gegen eine Änderung des THC-Grenzwertes aussprachen, nicht bei der Empfehlung berücksichtigt wurden“.

Umgesetzt werden solle nur, was tatsächlich der Verkehrssicherheit diene. „Hierzu zählt insbesondere, für Cannabiskonsumenten ein absolutes Alkoholverbot am Steuer vorzusehen.“ Denn die Grenzen bei Cannabis ließen sich nicht so einfach wie bei Alkohol bestimmen, weil der Abbau im Körper keiner Regelmäßigkeit unterliege. „Ein Mischkonsum mit Alkohol macht dies noch unberechenbarer“, warnte Herrmann. Wann man nach dem Konsum von Cannabis wieder fahrtüchtig sei, sei daher auch für Betroffene nur schwer abzuschätzen.

Herrmann betonte: „Dass der Besitz bestimmter Mengen Cannabis ab 1. April straffrei ist, bedeutet nicht, dass damit Fahren unter Cannabiseinfluss ungefährlicher wird.“ Er kündigte deshalb schärfere Kontrollen der Polizei mit Drogenschnelltests im Straßenverkehr an.

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