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Coronakrise: Hafermann kämpft für ein Ende des Busreiseverbots

10.05.2021 15:39 Uhr
Hafermann Reisen, Corona
Das Team von Hafermann Reisen in Wittern gibt sich kämpferisch und plant die ersten Busreisen für Ende Mai
© Foto: Hafermann Reisen

Der Busunternehmer Meinhold Hafermann aus Witten fordert ein Ende der Reisebus- und Flusskreuzfahrtverbote. Er plant, sich Ende Mai notfalls auch darüber hinwegzusetzen, denn bei Geimpften und Genesenen gebe es keine Grundlage mehr für Grundrechtseinschränkungen.

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Das Busunternehmen Hafermann Reisen aus Witten sieht die Talsohle in der gegenwärtigen Coronakrise durchschritten. In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Armin Laschet und weitere Politiker fordert Geschäftsführer Meinhold Hafermann die Regierung auf, die gegenwärtigen Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte und Genesene sowie die Reisebus- und Flusskreuzfahrtverbote sofort aufzuheben. Hafermann geht aber noch einen Schritt weiter: "Falls Sie meiner Forderung nicht zeitnah nachkommen sollten, so werde ich meine Grundrechte beim Bundesverfassungsgericht einklagen. Bis dahin werde ich meine Grundrechte ausüben, ebenso meine geimpften Gäste, Busfahrer und das Hotelpersonal. Ich hoffe nicht, dass Sie uns dann alle ins Gefängnis stecken werden", heißt es in dem Schreiben.

Erste Reisen für Ende Mai geplant

Konkret plant der Unternehmer demnach für den 31. Mai eine siebentägige Busreise ins Cliff Hotel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern mit voll geimpften oder genesenen Personen. Am 3. Juni möchte er eine Reise ins Hotel Auerhahn in Sande, Friesland, mit einer voll geimpften und genesenen Reisegruppe durchführen. Und am 29. Mai sowie 13. Juni will Hafermann ebenfalls mit geimpften und genesenen Gästen eine achttägige Flusskreuzfahrt mit A-Rosa auf dem Rhein machen. Aktuell verzeichnet er nach eigenen Angaben bereits einen starken Buchungseingang bei Bus- und Flusskreuzfahrten. "Wir haben per 6. Mai im Vergleich zur Vorwoche einen Zuwachs von 97 Prozent bei den Buchungen zu verzeichnen. Fast alle Kunden sind geimpft", berichtet der Firmenchef. Gründe sind aus seiner Sicht der sehr gute Impffortschritt gepaart mit den täglich fallenden Inzidenzwerten. 

Positive Prognosen belegen Impffortschritt

Mit Blick auf eine aktuelle Prognose für Nordrhein-Westfalen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (ZI) bleibt Hafermann optimistisch: "Bis 30. Mai sollten die Prioritätsgruppen 1 und 2, das sind die über 70-Jährigen, über einen vollständigen Impfschutz verfügen. Das werden die ersten Kunden sein, die dieses Jahr wieder reisen werden. Auch die Über-60-Jährigen werden bis zum 6. Juni 2021 geimpft sein", zitiert der Unternehmer aus der Untersuchung. Bis Anfang Juni könnten demnach 63 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren eine erste Impfung erhalten haben und 32 Prozent vollen Impfschutz genießen. Sollten im Juni wie geplant doppelt so viele Impfdosen zur Verfügung stehen wie im Mai, nehme die Impfkampagne zusätzlich an Fahrt auf.

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