Das Unternehmen Cottbusverkehr verzeichnet für 2020 für die Quartale II bis IV einen Rückgang bei den verkauften Tickets von jeweils rund 500.000 Fahrgästen. Nach dem erfolgreichen Jahr 2019 mit rund 11,4 Millionen Fahrgästen, sei die Zahl der beförderten Personen im Jahr 2020 damit wieder knapp unter die Marke von zehn Millionen gefallen, sagte Geschäftsführer Ralf Thalmann.
Um die wirtschaftlichen Schäden infolge des pandemiebedingten Rückgangs zu kompensieren, hat Cottbusverkehr gemeinsam mit den Aufgabenträgern Stadt Cottbus und dem Landkreis Spree-Neiße aus dem ÖPNV-Rettungsschirm rund 2,4 Millionen Euro abgerufen. In Anbetracht der aktuell geltenden Maßnahmen zur Pandemiebewältigung und der unklaren Laufzeit der notwendigen Einschränkungen, geht Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann davon aus, dass auch für das Jahr 2021 ein Rettungsschirm für den ÖPNV notwendig sein wird.
Bei der Umstellung der Busflotte auf alternative Antriebe will man in Cottbus auch auf Wasserstoff setzen. Der Bau einer öffentlichen Wasserstofftankstelle am Betriebshof ist in Planung. Bis zum Ende des ersten Quartals 2021 wird eine finale Entscheidung zur Bewilligung einer Förderung dieses Strukturwandelprojekts erwartet. Die Inbetriebnahme der Tankstelle und der ersten beiden Wasserstoffbusse ist dann für den Sommer 2022 geplant.