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DB: Bahnreisen werden deutlich teurer

29.09.2022 13:39 Uhr | Lesezeit: 4 min
DB: Bahnreisen werden deutlich teurer
Die Deutsche Bahn hebt ihre Preise im Fernverkehr deutlich an
© Foto: Deutsche Bahn AG/ Volker Emersleben

Die Deutsche Bahn hat eine Erhöhung der Preise im Fernverkehr angekündigt, auch die Bahncard und die Fahrten im Regionalverkehr werden teurer.

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Bahnreisen im Fernverkehr werden ab Mitte Dezember um durchschnittlich fast fünf Prozent teurer. Betroffen sind auch die Preise für die Bahncards 25, 50 und 100, wie die DB mitteilte. Demnach hebt die Bahn die sogenannten Flexpreise ab dem 11. Dezember um durchschnittlich knapp sieben Prozent an. Die Preise für die drei Bahncard-Abos, mit denen Fahrgäste pro Fahrt 25, 50 oder 100 Prozent Rabatt bekommen, steigen demnach um 4,9 Prozent. Unverändert bleiben hingegen die Spar- und Supersparpreise. Auch die Reservierungskosten für Sitzplätze bleiben laut DB gleich.

Der Fahrgastverband Pro Bahn wies mit Blick auf die Preiserhöhung darauf hin, dass angesichts der intransparenten Steuerung der Kontingente für Spar- und Supersparpreis die Relevanz von einer durchschnittlichen Anhebung um 4,9 Prozent, wie sie die DB kommuniziert, sehr unsicher sei. Da der Erwerb einer Bahncard ebenfalls teurer wird, unterliegen die mit einer Bahncard erworbenen Fahrkarten einer doppelten Preiserhöhung, so der Fahrgastverband weiter. Preise im Regionalverkehr steigen ebenfalls

VZBV fordert Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket

„Wie viele andere Unternehmen ist auch die DB gezwungen, auf die massiven Teuerungen mit einer Anpassung der Preise zu reagieren“, hieß es. „Für den Regionalverkehr hatte der Deutschlandtarifverbund bereits Anfang September eine Anpassung der Preise von durchschnittlich vier Prozent angekündigt.“ Die Preiserhöhungen treten zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember im Kraft.

Ramona Pop, Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), hat die Preiserhöhungen der DB als „bitter“ bezeichnet. Zusätzlich zu den allgemeinen Preissteigerungen würden Fernreisen mit der Deutschen Bahn ab Dezember deutlich teurer“, sagte Pop gegenüber der Nachrichtenagentur „AFP“. „Und das, obwohl die Züge der Deutschen Bahn so unpünktlich sind wie lange nicht mehr.“ Mobilität dürfe „kein Luxusgut werden“, sagte Pop und forderte eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket. Der VZBV fordert etwa ein einheitliches bundesweit gültiges 29-Euro-Ticket.

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