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Deutschlandticket: Erste Ergebnisse nach dem Verkaufsstart

06.04.2023 14:33 Uhr | Lesezeit: 5 min
Deutschlandticket: Erste Ergebnisse nach dem Verkaufsstart
Während sich einige Verkehrsverbünde mit dem Verkaufsstart des Deutschlandtickets zufrieden zeigen, verlief der Start andernorts holprig
© Foto: iStock/Antonio_Diaz/bdo/juf

Seit dem 3. April ist das neue Deutschlandticket bundesweit erhältlich, die bisherigen Erfahrungen sind mit Blick auf die Verkaufszahlen regional unterschiedlich.

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Der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) etwa wird nach eigenen Angaben erst ab Mitte des Monats in den Verkauf einsteigen. „Die Anforderung des Bundesverkehrsministeriums, das Deutschlandticket ausschließlich digital zu verkaufen, hat dazu geführt, dass sich viele Verkaufsstellen – man schätzt so circa 300 Stück bundesweit – gleichzeitig bei den nur wenigen zur Verfügung stehenden Spezialanbietern für diese Lösungen gemeldet haben“, sagte VRM-Sprecher Ulrich Barwinski. Daher dauere die technische Umsetzung noch etwas. Auch der Rhein-Nahe-Nahverkehrsbund (RNN) verkauft das Deutschlandticket noch nicht. „Unsere Deutschlandtcket-App wird erst Mitte April gelauncht“, teilte der RNN mit.

Beim Verkehrsverbund Region Trier (VRT) startete der Ticketverkauf zwar am 3. April, allerdings mit einer Einschränkung: Unter 18-Jährige können nach Angaben des Verbundes noch keine Tickets in der VRT-App kaufen. „Wir bedauern sehr, kurzfristig keine vollständig digitale Lösung für alle Kunden anbieten zu können“, hatte die Geschäftsführerin Barabara Schwarz vergangene Woche mitgeteilt. „In unserem ländlich geprägten Verbund ist der Umstellungsprozess allgemein etwas größer, da Abotickets bisher nur in Papierform ausgestellt wurden und alle Abo-Kunden jetzt auf Handyticket oder Chipkarte wechseln müssen“, sagte VRT-Sprecherin Katharina Boßmann. Aktuelle Verkaufszahlen nannte sie nicht.

Gute Verkaufszahlen, aber noch kein Ansturm

Pünktlich ging das Deutschlandticket im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) in den Verkauf. Laut einer VRN-Sprecherin lagen jedoch noch keine Absatzzahlen vor, in den VRN-Mobilitätszentren habe es jedoch einen großen Andrang gegeben. Auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) konnte laut Sprecherangaben noch keine Zahlen nennen. „Aktuell läuft der Verkauf des Deutschlandtickets an“, teilte der RMV mit.

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) hat bereits rund 45.000 Deutschlandtickets verkauft, sagte Sprecher Michael Krauth gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“. Davon seien 1200 Käufer Neukunden gewesen. Der Verbund rechne mit bis zu 20 Prozent mehr Fahrgästen in den nächsten Monaten.

Die Verkehrsbetriebe in Magdeburg und Halle sind mit dem Vorverkauf des neuen Deutschlandtickets zufrieden. Es habe zwar keinen großen Ansturm wie beim früheren 9-Euro-Ticket gegeben, aber rund 300 Neukunden innerhalb von drei Tagen seien eine gute Zahl, sagte ein Sprecher der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB). Insgesamt hätten etwa 4500 Kunden das 49-Euro-Ticket bestellt, die meisten davon bestehende Abo-Kunden. In Halle sehen die Zahlen ähnlich aus. Hier habe es rund 250 Neubestellungen gegeben, teilte die Havag in einer Mitteilung mit. Zudem hätten sich rund 7000 der etwa 38.000 bestehenden Abonnenten für das Deutschlandticket registriert.

Angebot von Amazon an die Mitarbeiter

Der Onlinehändler Amazon macht übrigens allen seinen direkten Mitarbeitenden an allen Standorten in Deutschland das Angebot, ab dem 1. Mai 2023 das Deutschlandticket vollumfänglich zu bezahlen. „Wir freuen uns, dass wir unseren Kolleginnen und Kollegen diesen Mehrwert als weiteres Extra anbieten können. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Mitarbeitenden das Angebot positiv annehmen und nachhaltige Verkehrslösungen noch stärker nutzen werden“, sagte Rocco Bräuniger, Country Manager von Amazon in Deutschland.

In Deutschland beschäftigt Amazon nach eigenen Angaben über 36.000 festangestellte Mitarbeiter an über 100 Standorten.

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