Das Deutschlandticket soll vom kommenden Jahr an 58 Euro pro Monat kosten. Die Verkehrsminister der Länder verständigten sich am Montag, 23. September, auf eine Erhöhung um neun Euro ab dem 1. Januar 2025, wie NRW-Ressortchef Oliver Krischer (Grüne) der „Deutschen Presse-Agentur“ mitteilte.
„Die Einigung auf der Sonder-Verkehrsministerkonferenz zeigt, dass die Länder am Erfolgsmodell Deutschlandticket festhalten und weiterentwickeln wollen», sagte Krischer, der derzeit Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz ist. „Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen.“
Für wie lange der neue Preis gilt, ist offen. Einige Landesminister hoffen, dass der Preis weit ins Jahr 2026 hinein gilt. Bedingung dafür ist aber die weitere finanzielle Unterstützung des Bundes.
Dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets
Bisher geben Bund und Länder jährlich jeweils rund 1,5 Milliarden Euro hinzu. Das gilt aber nur bis einschließlich 2025. Laut Bundesverkehrsministerium soll das Gesetzgebungsverfahren für die dauerhafte Finanzierung des Tickets ab 2026 im kommenden Jahr starten.
Vor der Konferenz hatte noch Uneinigkeit geherrscht. Während Bayern zur Kostendeckung einen Preis von 64 Euro im Monat in die Diskussion gebracht hatte, sprachen sich unter anderem Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg für geringere Preissteigerungen aus. Ein zu hoher Preis würde die Attraktivität des Tickets gefährden, hieß es. Gleichwohl machten die Länder bereits vor dem Treffen klar, dass eine solide und langfristige Finanzierung unabdingbar sei.