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Fahrermangel: NWO dreht Berufs-Werbespot mit TV-Stars

02.11.2022 14:36 Uhr | Lesezeit: 6 min
Fahrermangel: NWO dreht Berufs-Werbespot mit TV-Stars
Ja, so hübsch sind Busfahrerinnen auch in echt. Busfahrer aber auch ;o). In den Hauptrollen des NWO-Kurzfilms zur Nachwuchsgewinnung sind Laura Janik und Max Nix zu sehen. Attraktivität trifft Humor, könnte man sagen - und hoffentlich auch jede Menge Begeisterung für den Busfahrerberuf.
© Foto: Andriana Skareli, NWO

Die privaten Omnibusunternehmen intensivieren in die Lösung des Fahrermangel-Problems – und beschreiten dabei dabei ganz neue Wege. So hat der Verband der Nordrhein-Westfälischen Omnibusunternehmen (NWO) gerade einen Social-Media-Spot für die Gewinnung von Nachwuchskräften in Auftrag gegeben. Der Spot wird die bereits bestehende Kampagne des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) ergänzen.

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Gedreht wurde am vergangenen Samstag in der NWO-Geschäftsstelle in Langenfeld. Verantwortlich für Regie und Produktion ist Sören Eiko Mielke. Die Hauptdarstellerin Laura Janik stammt aus Köln und war u.a. in Sönke Wortmanns Kinofilm „Contra“ zu sehen. Den männlichen Part spielt der erfahrene Comedian Thomas Nigl. Dem breiteren Publikum ist er als Varieté-Künstler unter dem Künstlernamen Max Nix bekannt. „Wir sind sehr gespannt“, verriet NWO-Geschäftsführer Christian Gladasch. „Es ist für uns alle eine Premiere. Und wir sind sicher, dass wir dadurch für viel Aufmerksamkeit sorgen werden.“  

Hintergrund Fahrermangel

Mehr als die Hälfte des bestehenden Fahrpersonals ist älter als 50 Jahre  entsprechend werden in absehbarer Zeit werden immer mehr Fahrerinnen und Fahrer aus dem Berufsleben ausscheiden, ohne dass auf ihre Plätze Nachwuchskräfte nachrücken. „Deshalb müssen wir junge Menschen in der Berufsfindungsphase oder Quereinsteiger aus anderen Branchen für den Job hinterm Lenkrad gewinnen“, sagt bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard.

Schon jetzt fehlt vielerorts Busfahrpersonal. Fast täglich berichten Mitgliedsunternehmen von Personalausfällen wegen Corona, anderer Erkrankungen und schlichtweg von Fahrerinnen und Fahrern, die die Branche gewechselt haben oder das zumindest vorhaben. „Das Problem ist nicht neu. Doch jetzt nimmt der Mangel an Fahrerinnen und Fahrern bei den privaten und mittelständischen Busunternehmen ein existenzbedrohliches Ausmaß an. Leidtragende sind auch die Fahrgäste, die möglicherweise von Linienausfällen oder ausgedünnten Takten betroffen sind“, erklärt Leonard. Für Klassenfahrten und Vereinstouren stehen bereits jetzt nicht mehr genügend Reisebusfahrer zur Verfügung. Und bei der angestrebten Verkehrswende nimmt der Busverkehr eine wichtige Rolle ein: Bis 2030 werden aber mindestens 76.000 Busfahrerinnen und Busfahrer deutschlandweit benötigt.

Potenzielle Berufseinsteiger sollen gezielt über verschiedene digitale Kanäle angesprochen werden: Facebook, Instagram, TikTok sowie auf den eigenen Social-Media-Kanälen. Zusätzlich dienen die eigenen Mitgliedsunternehmen als Multiplikatoren – über ihre eigenen Internet- und Facebook-Seiten, über Messenger-Dienste und Social Media. Das Video soll noch in diesem Jahr online gehen.

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