In den Bussen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gibt es ab sofort ein Fahrgast-Fernsehen, dass die ÖPNV-Nutzer der bayerischen Landeshauptstadt bereits aus den U- und Trambahnen kennen. Die Reichweite des Angebots wächst laut MVG damit um rund 650 Fahrzeuge. Das Fahrgast-Fernsehen soll sukzessive in den Bussen aktiviert und soll nach etwa zwei bis drei Monaten in allen Fahrzeugen verfügbar sein, erklärte das Verkehrsunternehmen.Das Bundesverkehrsministerium hat die Beschaffung der Hardware im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ finanziell gefördert.
Wie in U-Bahn und Tram besteht das Angebot aus zwei Bildschirmen, die inhaltlich getrennt sind. Der linke Monitor ist ausschließlich für Fahrgastinformationen reserviert, zum Beispiel zur nächsten Haltestelle und zu Anschlussmöglichkeiten. Auf dem rechten Bildschirm läuft das Infotainment-Programm unter dem Titel „Münchner Fenster“ – ein Mix aus tagesaktuellen Nachrichten, Service, Unterhaltung und Werbung in HD-Qualität. Das Angebot bestehe zu mindestens 80 Prozent aus redaktionellem Inhalt und bis zu 20 Prozent aus Werbung, erklärte die MVG, etwa 15 Prozent der Sendezeit fülle man mit eigenen Inhalten.
„Das Fahrgast-Fernsehen ist bei unseren Kundeninnen und Kunden sehr beliebt – trotz Konkurrenz durch Smartphones. Wir freuen uns daher sehr, dass sich die Zahl der Fahrzeuge mit Fahrgast-TV durch die Ausweitung des Angebots auf den Bus nun verfünffacht. Und die Fahrt in unseren Bussen wird nun noch kurzweiliger“, sagte MVG-Chef Ingo Wortmann zum Start des Angebots. Andreas Orth, Geschäftsführer von MC R&D, dem Unternehmen, von dem das Fahrgast-TV gestaltet und vermarkt wird, fügte hinzu: „Die Verdoppelung der Reichweite wird die Relevanz des Programms sowohl für Zuschauer als auch für Werbekunden massiv erhöhen.“