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Fahrpersonal: Qualifizierung bei der MVG hat sich bewährt

16.07.2024 12:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
MVG_Busfahrer_Muenchen
Zu der Qualifizierung gehören ein Praktikum im Fahrdienst der MVG und ein Deutschkurs
© Foto: MVG

Bei der Ausbildung von Migranten für den Fahrdienst hat sich bei der MVG in München eine Kombination aus Spracherwerb, Qualifizierung und beruflicher Tätigkeit bewährt.

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In Kooperation mit der Agentur für Arbeit München, dem Jobcenter München und Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (BFZ) qualifiziert die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Migranten für den Fahrdienst. Das Besondere an dem Projekt sei die Kombination aus Spracherwerb, Qualifizierung und beruflicher Tätigkeit, so die MVG.

Bereits 2017 startete der erste Ausbildungskurs des Programms für den Fahrdienst Bus. Bis heute wurden laut MVG 41 Busfahrer in elf Staffeln ausgebildet, von denen 29 noch für die MVG fahren. Aktuell befinden sich weitere acht Fahrer in zwei Kursen in der Ausbildung. Weitere drei Bewerber haben gerade ihr Praktikum begonnen.

„Das Programm zur Qualifizierung von Migranten für den Fahrdienst hat sich seit seinem Start vor sieben Jahren bewährt. Wir profitieren davon, weil wir neue Mitarbeiter ausbilden können und die Bewerber profitieren, weil wir ihnen eine Perspektive und einen sicheren Arbeitsplatz bieten können“, sagte MVG-Chef Ingo Wortmann, der betonte: „Wir brauchen alle, die für uns fahren wollen und können. Als wesentliche Hürde erweisen sich die Sprachkenntnisse.“

Die Qualifizierung im Fahrerberuf ist mit fünf bis sechs Monaten kurz und voll bezahlt. Die Sprachkurse werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) voll gefördert. Weitere Kosten im Zusammenhang der Bewerbung und Einstellung, wie z.B. die ärztliche Untersuchung und das Führungszeugnis übernimmt das Jobcenter. Die Ausbildung sowie der Führerschein werden von der MVG bezahlt.

Praktikum im Fahrdienst der MVG

Den meisten zugewanderten Menschen fehlen die Grundlagen, um als Fachkraft im Arbeitsmarkt durchzustarten: Über 50 Prozent der geflüchteten Menschen in München haben keine Berufsausbildung und benötigen sprachlich noch mehr Unterstützung, so die MVG. Genau hier setzen die seit Januar 2024 eingeführten Berufssprachkurse an, die gezielter auf den konkreten Bedarf am Arbeitsplatz ausgerichtet sind.

Bei der U-Bahn haben bisher insgesamt 23 Teilnehmer die Ausbildung begonnen, so die MVG. Heute sind davon noch zehn Fahrer im Dienst. Aktuell befinden sich sechs angehende U-Bahnfahrer in der Ausbildung. Seit Juli läuft außerdem die erste Ausbildungsstaffel für die Tram mit drei Teilnehmern.

Die Auswahl der Teilnehmer übernimmt das Jobcenter unterstützt durch die BFZ. Die Qualifizierung beginnt mit einem zwölfwöchigen berufsbezogenen Deutschkurs. Anschließend startet eine sechswöchige Praktikums- und Orientierungsphase, die aus einem Praktikum im Fahrdienst der MVG und der Fortsetzung des Deutschkurses besteht. Bis zu zwölf geeignete Bewerber werden dann – nach der werkärztlichen Untersuchung – in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der MVG übernommen und bekommen einen Platz für die Ausbildung als Bus- oder U-Bahnfahrer.

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