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Effizienterer Busbetrieb: Wiener Linien optimieren Flottenmanagement

13.09.2023 11:19 Uhr | Lesezeit: 2 min
Wiener Linien
Gerhard Siegl, Referatsleiter Fahrzeugbeschaffung bei den Wiener Linien, will durch den Einsatz von digitalem Flottenmanagement die Fahrer unterstützen und den Werkstattbetrieb optimieren, wovon am Ende auch die Fahrgäste durch weniger Störungen profitieren
© Foto: Daimler Truck AG

Die Wiener Linien setzen auf Digitalisierung, um das Management ihrer Busflotte zu optimieren. Mit den digitalen Diensten von Omniplus sollen vor allem die Verfügbarkeit der Fahrzeuge und die Abläufe in der Werkstatt verbessert werden.

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Beim Betreiber des Öffentlichen Nahverkehrs in der österreichischen Hautstadt können Ausfallursachen durch Datenübertragung in Echtzeit frühzeitig erkannt werden, sodass Fahrten nicht unnötig unterbrochen werden müssen und sich Werkstattzeiten  besser planen und Ersatzteile frühzeitig beschaffen lassen. Mit der Integration von 60 neuen Mercedes-Benz eCitaro Elektrobussen kommen bei dem Wiener ÖPNV-Betrieb künftig zusätzliche Dienste des Omniplus On Data Package zum Einsatz.

Die Omniplus On Data Packages, so der Produktname der digitalen Dienste von Daimler Buses, verarbeiten von jedem der mehr als 400 Niederflurbusse in der Flotte der Wiener Linien bis zu 30.000 Datenpunkte nahezu in Echtzeit und stellen die Daten dem Flottenbetreiber so zur Verfügung, wie sie dort gebraucht werden. Im Fall der Wiener Linien übermittelt die Flottenmanagemet-Lösung die Daten über eine internetbasierte Datenschnittstelle (API) an das bestehende Flottenmanagement- und Telematiksystem eines Drittanbieters.

Technische Probleme frühzeitig erkennen

Für die Analyse und Verarbeitung der übertragenen Daten können Dienste von Omniplus On hinzugebucht werden. So nutzen die Wiener Linien beispielsweise das Data Package diagnostic, womit sämtliche Fehlermeldungen aus dem Fahrzeug angezeigt werden, auch solche, die nach kurzer Anzeige wieder erlöschen. So könnten technische Probleme frühzeitig erkannt werden, etwa an den Türsteuerungen. Die Remote-Diagnose bietet laut Daimler Buses einen ähnlichen Umfang wie die stationären Diagnosegeräte in den Werkstätten. Der Daten-Dienst erweitert die einsehbaren Daten und Analysen auf detaillierte Diagnosedaten für die betriebseigene Werkstatt und entlastet zugleich das Werkstattpersonal, weil es bei einer Störungsmeldung nicht mehr zum Fahrzeug gehen und die Diagnose manuell stellen muss.

 „Wir verwenden diese Diagnosedaten zur Optimierung des Werkstattbetriebes“, erläutert Gerhard Siegl, Referatsleiter Fahrzeugbeschaffung, technische Betreuung und Leiter der Versuchsgruppe bei den Wiener Linien. „So können die benötigten Ersatzteile bereits vor der Ankunft des Fahrzeugs bereitgehalten und schneller verbaut werden.“ Darüber hinaus werden zum Beispiel die Informationen über den Bremsenverschleiß für die Planung anstehender Wartungsarbeiten herangezogen.

 

Wiener Linien
Bis zu 30.000 Datenpunkte von jedem der gut 400 Niederflurbusse der Wiener Linien können  in Echtzeit können Gerhard Siegl und seine Kollegen einsehen
© Foto: Daimler Truck AG

Fahrpersonal in Echtzeit unterstützen

Auch die Anzeigen und Eventmeldungen aus dem Fahrercockpit werden mit den digitalen Diensten Omniplus On Data Packages übermittelt. „So können wir das Fahrpersonal bei Bedarf rasch unterstützen“, so Siegl. „Die automatische Datenübermittlung hilft uns, Missverständnisse und Fehlinterpretationen zu vermeiden. Instandhaltungsmaßnahmen sind damit besser planbar. Und sollte einmal ein technisches Gebrechen auftreten, können wir rasch reagieren, um Schäden zu vermeiden.“

Im Ernstfall kann das bedeuten, einen Bus geordnet aus dem Betrieb zu nehmen, indem ein fliegender Fahrzeugwechsel durchgeführt wird. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Auswirkung eines technischen Defekts begrenzt bleiben. „Damit ersparen wir auch den Fahrgästen Fahrtunterbrechungen und Wartezeiten“, sagt Siegl.

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