-- Anzeige --

Hamburger Hochbahn AG: Alle Zeichen stehen auf Elektro

09.08.2023 12:17 Uhr | Lesezeit: 5 min
Hamburger Hochbahn Elektrobusse
Die Hamburger Hochbahn rüstet ihren Betriebshof südlich der Elbe für Elektrobusse aus. Die ersten „Elektrischen“ sollen Anfang 2024 auf die Straße geschickt werden. Außerdem plant das Unternehmen den Bau einer neuen Zentralwerkstatt im Süden der Stadt.
© Foto: GettyImages/Elena Odareeva

Hamburg macht Dampf in Sachen ÖPNV-Elektrifizierung: Anfang 2024 sollen die ersten Elektrobusse durch Harburg und Umgebung fahren. Dazu wird aktuell der Busbetriebshof an der Hannoverschen Straße umgerüstet.

-- Anzeige --

Gleichzeitig plant das Unternehmen den Bau einer komplett neuen Zentralwerkstatt für die Busse im Hamburger Süden. Hierfür konnte gerade ein Grundstück am Stenzelring erworben werden.

60 Busse sind auf dem Busbetriebshof der Hamburger Hochbahn AG an der Hannoverschen Straße stationiert. Künftig werden von hier aus zunehmend Elektrobusse starten. Im Auftrag der Hamburger Hochbahn errichtet Siemens aktuell die dafür erforderliche Infrastruktur. Zunächst werden 20 Ladeplätze für Elektrobusse gebaut. Die Ladegeräte stehen neben den Busspuren, die Ladekabel werden über Traversen zu den einzelnen Bussen geführt. „Wir gehen hier technisch eine sehr schlanke Variante, die schnell umsetzbar ist“, verrät Jens-Günter Lang, Technikvorstand der Hamburger Hochbahn. „Damit wollen wir Ende des Jahres in den Probebetrieb gehen. Im Frühjahr sollen dann in Harburg die ersten E-Busse im ganz normalen Linienbetrieb eingesetzt werden.“

Die weitere Umrüstung des Betriebshofes auf Elektro-Mobilität soll dann schrittweise erfolgen. Die geplante Traversenlösung könnte dabei durchaus zum neuen Standard werden. Aktuell plant die Hamburger Hochbahn AG diese Technik auch auf dem Betriebshof in Wandsbek, wo sie ab Mitte 2025 eingesetzt werden soll.

Neue Zentralwerkstatt als Spezialist für Elektro-Antriebe

Abschließen konnte das Unternehmen seine Standortsuche für eine Zentralwerkstatt im Hamburger Süden. In der künftigen Werkstatt am Stenzelring sollen alle größeren Reparaturen für die künftig etwa 400 Hochbahn-Busse südlich der Elbe erfolgen. Während kleinere Reparaturen, Wartungen und Inspektionen in den dezentralen Betriebshofwerkstätten vorgenommen werden können, müssen die Busse bei größeren Schäden bislang nach Hummelsbüttel oder Alsterdorf überführt werden. Die neue Zentralwerkstatt wird komplett auf Elektro-Antriebe spezialisiert sein und soll noch in diesem Jahrzehnt – parallel mit dem neuen MobilitätsHub – auf der Veddel in Betrieb gehen.

„Der Standort für die neue Zentralwerkstatt im Süden ist ideal“, freut sich Jens-Günter Lang. „Nur gut 700 Meter entfernt werden wir den neuen Hochbahn-Busbetriebshof auf der Veddel bauen, auf dem 160 Busse stationiert sein werden. Aber auch von den anderen Busbetriebshöfen wird die Werkstatt gut zu erreichen sein.“

Neben dem Standort an der Hannoverschen Straße verfügt die Hamburger Hochbahn AG über den Betriebshof an der Winsener Straße (110 Busse) und am Heykenaukamp (60 Busse). Der Standort an der Winsener Straße soll perspektivisch aufgegeben werden. Voraussetzung ist, dass die Hochbahn auch hier ein geeignetes Grundstück findet.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.