Die neue Regiobuslinie 270, die vom Verkehrsunternehmen Regionalbus Rostock (Rebus) betrieben wird, wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Den Förderbescheid in Höhe von über 300.000 Euro übergab Staatssekretärin Ines Jesse im Rahmen der Einweihung. Das Wirtschaftsministerium unterstützt über die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern das Vorhaben aus Regionalisierungsmitteln.
Die Zuwendungen für Regiobusverkehre im Land Mecklenburg-Vorpommern zielen darauf ab, hohe und zeitgemäße Angebotsstandards auch im ländlichen Raum abseits der gut ausgebauten Eisenbahnstrecken zu etablieren. Das Land unterstützt die Landkreise dabei, bestehende Angebote zu optimieren und zu erweitern.
Regiobuslinien werden in regelmäßigen Fahrten stündlich oder zweistündlich unabhängig von Schul- und Ferienzeiten verkehren. Zudem sind die Regiobuslinien mit dem Bahnverkehr verknüpft, um ein enges Netz für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen.
„Mit der Etablierung der neuen landkreisübergreifenden Regiobuslinien werden leicht zu merkende Abfahrtszeiten auch in Tagesrandlagen angeboten und der ländliche Raum wird auch am Wochenende besser bedient. Ziel ist es, das Angebot bestehender Buslinien in der Fläche zu verbessern und neue durchgehende Linien zu schaffen“, betonte die Staatssekretärin Ines Jesse.
Die Regiobusse MV der Linie 270 fahren täglich im Zweistundentakt. Montag bis Freitag zwischen 5 und 22 Uhr und erstmals am Wochenende zwischen 6 und 22 Uhr. Außerdem besteht in Sternberg Anschluss zur Regiobuslinie 170 der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim von und nach Schwerin. Eine Fahrt von Güstrow nach Schwerin dauert nun 95 Minuten, inklusive zwölf Minuten Zeit für den Umstieg in Sternberg.
„Wir können dank der Unterstützung des Landkreises und des Landes MV das Angebot der Linie 270 zur Regiobuslinie weiterentwickeln“, sagte Rebus-Prokurist Marc Weinhauer. „Dafür haben wir innerhalb von wenigen Wochen die notwendigen Kapazitäten geschaffen. Das ist erfreulich für unsere Fahrgäste, da wir damit den ländlichen Raum deutlich attraktiver gestalten können. Wenn alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen, ist die Verkehrswende keine Zukunftsvision, sondern bereits heute gelebte Realität.“
„Nun ist es an den Einwohnerinnen und Einwohnern, dieses Angebot auch zu nutzen und uns damit zu zeigen, dass wir ihren Bedarf getroffen haben. Denn nur wenn die Nutzerzahlen steigen, können die weiterhin dringend nötigen Investitionen in den ÖPNV gegenüber unseren politischen Gremien begründen“, ergänzte Landrat Sebastian Constien.