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Mobilitätsbudget: VDV sieht vielversprechende Signale aus dem Bundesfinanzministerium

12.12.2023 14:24 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mobilitätsbudget: VDV sieht vielversprechende Signale aus dem Bundesfinanzministerium
Ein Mobilitätsbudget könne eine Lücke schließen zwischen dem Deutschlandticket und vielfältigen Mobilitätsbedürfnissen auf dem Land, so der VDV
© Foto: Thomas Burgert

Ein Mobilitätsbudget könnte laut VDV eine Lücke zwischen Deutschlandticket und vielfältigen Mobilitätsbedürfnissen schließen, dafür müssten aber rechtliche Hürden überwunden werden.

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Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzt sich mit weiteren Partnern für die Schaffung von sogenannten Mobilitätsbudgets ein. Das Problem seien aber gegenwärtig auch viele steuerrechtliche Hürden, die eine reibungslose Einführung behindern würden, so der Verband.

„Im Zuge der aktuellen Haushaltsberatungen und der Notwendigkeit, die Bedingungen der Arbeitsmobilität steuerrechtlich und klimaschutzpolitisch zu modernisieren, sehen wir in der Einführung eines Mobilitätsbudgets eine richtungsweisende Maßnahme“, sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann. Bei einem Mobilitätsbudget gehe es „um das Schließen einer Marktlücke“.

Ein Mobilitätsbudget könnte nach Ansicht des VDV nicht nur die Anziehungskraft des öffentlichen Verkehrs erhöhen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Aktuell sehe man aber „vielversprechende Signale seitens des Bundesfinanzministeriums, lösungsorientierte Gespräche zu führen“, so der VDV-Präsident.

Der VDV drängt dabei darauf, dass das Mobilitätsbudget folgende Eigenschaften und Rahmenbedingungen aufweist:

  • Klare klimafreundliche Ausrichtung des Mobilitätsbudgets, um die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel wie ÖPV/ÖPNV-Tickets, Fahrrad-Leasing, -Abo oder -Sharing, Carsharing sowie Taxis zu fördern.
  • Beibehaltung bestehender Steuerbefreiungs- und Steuervereinfachungsvorschriften, um die Attraktivität des Mobilitätsbudgets zu erhöhen.
  • Verwaltungstechnische Vereinfachung durch Schaffen einer digitalisierbaren Bewertungsvorschrift, die eine einfache Ermittlung des geldwerten Vorteils ermöglicht.
  • Vereinfachung der Besteuerung durch die Einführung einer Pauschalbesteuerung von 25 Prozent auf das gesamte Mobilitätsbudget.
  • Möglichkeit zur Gehaltsumwandlung, um den Mitarbeitern eine flexible Nutzung des Budgets zu ermöglichen.

„Das Mobilitätsbudget soll als Ergänzung zum Deutschlandticket-Job fungieren und Mobilitätslücken mit bereits vorhandenen Angeboten und solchen, die noch hinzukommen müssen, schließen. Die aktuelle steuerrechtliche Komplexität und der hohe Verwaltungsaufwand stellen jedoch ein wesentliches Hindernis für die Umsetzung des Mobilitätsbudgets dar“, erklärte Wortmann.

Der VDV setzt sich als Teil des „Bündnisses für nachhaltige Mobilitätswirtschaft“ – das vom Verband Zukunft Fahrrad initiiert wurde – und zusammen mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) für ein Mobilitätsbudget ein.

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