Unter dem Namen „Elma“ wird im Landkreis Regensburg ein neuer On-Demand-Service angeboten, bei dem Fahrgäste ohne festen Fahrplan und Fahrtroute auf Abruf an ihr Ziel gebracht werden. Der On-Demand-Verkehr ist im westlichen Landkreis Regensburg unterwegs und soll den bestehenden öffentlichen Nahverkehr ergänzen. Der Verkehr wird im Auftrag der landkreiseigenen Nahverkehrsgesellschaft GFN durchgeführt, um die operative Umsetzung kümmert sich das DB-Tochterunternehmen CleverShuttle, die Software kommt von Ioki, einer weiteren DB-Tochter. Die Auftragsvergabe an den Betreiber CleverShuttle erfolgte nach einer europaweiten Ausschreibung.
„On-Demand-Verkehre wie Elma leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Mobilität im ländlichen Raum. Der neue Shuttle-Service bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine echte Alternative zum privaten Pkw und ermöglicht eine quasi Tür-zur-Tür-Beförderung. Als Betreiber des neuen Verkehrs sorgen wir dafür, dass Fahrgäste pünktlich und zufrieden an ihr Ziel kommen“, sagte Alexander Brüll, General Manager bei CleverShuttle.
Maximal 300 Meter bis zum Haltepunkt
Elma ist ein Mobilitätsprojekt des Landkreises Regensburg mit den Gemeinden im westlichen Landkreis im Regensburger Verkehrsverbund (RVV). Das Pilotprojekt wird durch den Freistaat Bayern gefördert und durch die sechs Gemeinden finanziell unterstützt. Die vier elektrisch betriebenen Shuttles verbinden die Gemeinden Beratzhausen, Brunn, Deuerling, Hemau, Laaber und Nittendorf und können per App oder telefonisch gebucht werden. Bei dem neuen On-Demand-Angebot kommen barrierefreie Fahrzeuge vom Typ Mercedes Vito zum Einsatz, dabei ist eines der Fahrzeuge speziell für die Beförderung von Rollstuhlfahrern ausgerüstet.
Das neue Mobilitätsangebot bedient über 700 virtuelle und reguläre Haltepunkte im westlichen Landkreis. Damit verkürzt sich der Fußweg laut GFN für die Fahrgäste auf maximal 300 Meter bis zum jeweiligen Ein- oder Ausstiegspunkt. Bis zu acht Fahrgäste mit ähnlichem Ziel können sich eines der Fahrzeuge teilen. Elma bedient eine Fläche von 280 Quadratkilometern mit insgesamt 34.000 Einwohnern. Man decke damit auch Gemeindebereiche ab, die bislang noch nicht so gut versorgt waren, so GFN-Geschäftsführer Josef Weigl.