Bundesverkehrsminister Volker Wissing wirbt für den Ausbau von Umsteigeknoten auf dem Land, um Pendlern eine kombinierte Nutzung von Auto und Bahn zu erleichtern. „Wir brauchen mehr attraktive Umstiegsmöglichkeiten in der Fläche“, sagte der FDP-Politiker der „Deutschen Presse-Agentur“. „Die Länder könnten für sich überlegen, welche Standorte in welchen Regionen für solche Umstiegs-Hubs am besten wären. Von dort könnten dann Schienenverbindungen in die Metropolregion mit enger Taktung angeboten werden.“
Mit dem günstigen Deutschlandticket könne man sich eine Flatrate für den öffentlichen Personennahverkehr nun auch viel besser zusätzlich zum Auto leisten, sagte Wissing. Das seit mehr als einem Jahr geltende Deutschlandticket im bundesweiten Nah- und Regionalverkehr hat nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) im Schnitt 11,2 Millionen Abonnenten im Monat. Es ist bisher aber vor allem ein Ticket, das in urbanen Regionen genutzt wird. Laut VDV kommen nur 21 Prozent der Nutzer aus dem ländlichen Raum.
Wissing sagte mit Blick auf „Umstiegs-Hubs“, es gehe um Bahnhöfe, die Menschen aus der Umgebung gut erreichen könnten. Dort müssten Parkplätze zur Verfügung stehen, eine gute Busanbindung, Radwege oder auch Fahrradparkhäuser und Ladestationen.