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Schleswig-Holstein: Ein Drittel mehr Busfahrgäste bis 2031

16.04.2021 09:51 Uhr
ÖPNV
Vor der Corona-Pandemie waren 2019 im Norden nach Angaben des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein täglich schätzungsweise etwa 840.000 Menschen Bus oder Bahn gefahren
© Foto: Jan Woitas/dpa/picture-alliance

Ein Drittel mehr Fahrgäste als 2019 will Verkehrsminister Buchholz bis 2031 für Schleswig-Holsteins Nahverkehr gewinnen. Dies sei laut Gutachten möglich - unter einer Bedingung.

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Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) hat eine Steigerung des Fahrgastaufkommens in Bussen und Bahnen Schleswig-Holsteins um ein Drittel bis 2031 als Ziel ausgegeben. "Der gesamte Verkehrssektor muss einen deutlich stärkeren Beitrag als bisher zum Klimaschutz leisten", sagte Buchholz der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn man das Ziel ernst nimmt, muss der Bund aber auch die dafür erforderlichen Mittel in die Hand nehmen." Der Nahverkehr ist auch Thema der am Freitag zu Ende gehenden Verkehrsministerkonferenz. 2019 haben die Länder laut Verkehrsministerium etwa 8,75 Milliarden Euro aus dem Aufkommen der Mineralölsteuer an Regionalisierungsmitteln für den öffentlichen Nahverkehr bekommen. Hinzu kamen 150 Millionen Euro aus dem Klimapakt und 2,5 Milliarden Euro als Ausgleich für die Coronaschäden. Das waren zusammen gut 11,4 Milliarden Euro. "Wir brauchen eine Verstetigung dieser Einmalzahlung bis 2031 im Rahmen des Regionalisierungsgesetzes", sagte Buchholz.

Weitere Investitionen nötig

Schleswig-Holstein hat die Regionalisierungsmittel für die kommenden Jahre komplett für den Nahverkehr eingeplant. "Damit bekommen wir einen guten öffentlichen Verkehr in Schleswig-Holstein finanziert", sagte Buchholz. Laut Gutachten sei es mit einer Vielzahl von zusätzlichen Maßnahmen bis 2031 möglich, etwa 30 Prozent mehr Fahrgäste zu gewinnen. "Dazu benötigen wir aber deutlich mehr Mittel als bisher. Wenn wir nach der Pandemie eine tatsächliche Verkehrswende realisieren wollen, benötigen wir auch die dafür erforderlichen Ressourcen." Mit dem im Mai startenden Jobticket will die Landesregierung Berufspendler zum Wechsel in den öffentlichen Nahverkehr bewegen. Das Land hat dafür zwei Millionen Euro bereitgestellt. Vor der Corona-Pandemie waren 2019 im Norden nach Angaben des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein (NAH.SH) täglich schätzungsweise etwa 840.000 Menschen Bus oder Bahn gefahren.

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