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Stadtplanung: Hinter dem ÖPNV geht's weiter

14.06.2023 14:24 Uhr | Lesezeit: 3 min
urbane Transformation
Die Stadt, die sich alle wünschen, ist gar nicht mehr so weit - wenn neben der Sache mit dem ÖPNV auch noch die Stadtplanung und -gestaltung klappt. Ein Online-Katalog zeigt jetzt Best Practises aus Skandinavien und dem Baltikum.
© Foto: iStock/buzbuzzer

Zugegeben: das Thema ist ein bisschen off-topic, aber dafür besonders interessant für alle, die sich nicht nur mit dem Stadtverkehr von morgen beschäftigen, sondern den ÖPNV eingebettet in eine ganzheitliche Stadtplanung sehen. 12 nordische und baltische Beispiele für urbane Transformation sind jetzt in einem eigenen Katalog zu finden.

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Erstellt hat den Katalog die EIT Urban Mobility, eine Initiative des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (EIT). Ziel war, Städten in ganz Europa Einblicke und Anregungen zu geben, wie sie die Nutzung des öffentlichen Raums revolutionieren und gleichzeitig die Emissionen verringern, die Luftqualität verbessern und die Bürger einbeziehen können. 

Unter dem Titel "Urban Climate Adaptation in the Nordics" (UCAN) werden in dem Katalog die Bemühungen und Lösungen dargestellt, die Städten in Skandinavien und dem Baltikum ermöglicht haben, ihr Gesicht "grüner, nachhaltiger und lebenswerter" zu gestalten. Die im Katalog vorgestellten Fallstudien - darunter Kopenhagen, Nacka (der Großraum Stockholm), Helsinki, Aarhus, Helsingborg, Riga, Vilnius und Tartu - richten sich an städtische Beamte und Planer und stellen verschiedene Maßnahmen vor, die Städte ergreifen können, um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, von der Anpflanzung von Bäumen und der Begrünung von Straßen bis hin zum Bau von Wasserreservoirs und der Verbesserung der Regenwasserbewirtschaftung. Darüber hinaus verdeutlicht der Katalog das transformative Potenzial scheinbar kleiner Interventionen. Beispiele aus Helsinki, Riga und Vilnius zeigen die bemerkenswerte Wirkung der Umnutzung von Parkplätzen, die städtischen Gebieten neues Leben einhaucht, den Autoverkehr reduziert und die aktive Mobilität fördert. Solche flexiblen Maßnahmen hätten bewiesen, dass sie Katalysatoren für größere Veränderungen sein können und eine Welle positiver Veränderungen auslösen, heißt es in einer Pressemitteilung.  

Der Katalog erkennt die entscheidende Bedeutung der Bürgerbeteiligung an und betont die Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf jungen Menschen liegt. Die neue Jugendinitiative von EIT Urban Mobility "Transform your street!" bringt Herausforderungen aus dem wirklichen Leben ins Klassenzimmer und will eine neue Generation von städtischen Innovatoren inspirieren. Durch die Einbeziehung von Kindern und jungen Erwachsenen in den Entscheidungsprozess könnten Städte integrativere und nachhaltigere öffentliche Räume schaffen, die den Bedürfnissen aller Mitglieder der Gesellschaft entsprechen, heißt es. 

Der Katalog ist in englischer Sprache zu finden unter Urban Climate Adaptation.

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