-- Anzeige --

"Stolz-Monat": BVG will Zeichen setzen mit 6-farbigen Regenbögen

03.07.2023 12:27 Uhr | Lesezeit: 4 min
BVG Pride-Month
Mit dem Hissen der Regenbogen-Flagge durch die BVG-Vorstände Jenny Zeller und Dr. Rolf Erfurt auf dem Betriebshof Lichtenberg starteten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) heute in den Berliner Stolz-Monat. (Symbolbild)
© Foto: GettyImages/9parusnikov

Die BVG, Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen, beteiligt sich am „Pride-Month“ – zu Deutsch „Stolz-Monat“ – und hat die 6-farbige Regenbogen-Flagge auf dem Betriebshof Lichtenberg gehisst. Ziel ist, für Gleichberechtigung und Toleranz gegenüber all jenen Dingen zu werben, die früher u.a. hinter Schlafzimmertüren verborgen blieben.

-- Anzeige --

In einer Pressemitteilung verlautbarte die BVG, dass das Unternehmen gemeinsam mit seinem „Regenbogen-Netzwerk“ nicht nur auf den eigenen Liegenschaften Farbe bekenne, sondern auch an vielen U-Bahnhöfen und auf einem speziell gestalteten Bus. Im „Regenborgen-Netzwerk“ der BVG sind mittlerweile fast 500 BVG-Angehörige organisiert, die sich das ganze Jahr über ehrenamtlich für LGBTQI+-Themen engagieren. Beim Lesbisch-schwulen Stadtfest, beim Dyke*-March und beim Christopher Street Day sei die BVG daher ebenfalls wieder am Start.

„Bei uns arbeiten fast 16.000 Menschen aus über 80 Nationen dafür, dass Berlin in Bewegung ist“, so Jenny Zeller, Vorständin Personal und Soziales bei der BVG. „16.000 Menschen, die ganz unterschiedlich aussehen, essen oder beten, ganz unterschiedlich leben und eben auch lieben.“  Damit sei die BVG „rund um die Uhr und das ganze Jahr über genauso bunt wie unsere tolle Stadt“. „Vielfalt ist uns eine Herzensangelegenheit, und so setzen wir auch im diesjährigen Berliner Pride Month mit der Regenbogen-Fahne ein sichtbares Zeichen.“

"Eine Haltung, viele Aktionen"

Der Ruf nach insbesondere sexueller Vielfalt und Freizügigkeit gellt als Schwerpunkt im Stolz-Monat durch die Hauptstadt. Nachdem in den Vorjahren beispielsweise der U-Bahnhof Alexanderplatz im Mittelpunkt stand, ist es nun der Hochbahnhof am Kottbusser Tor, der mit einem großen Banner ein Zeichen für Vielfalt und gegen Homophobie setzt. Mit Claims wie „Große Klappe, wir stehen dahinter.“ oder „Schreit queer durch die Stadt!“ laden BVG und Regenbogen-Netzwerk darauf zum gemeinsamen Feiern beim Christopher-Street-Day (CSD) am 22. Juli ein.

Bis der Stolz-Monat mit dem CSD seinen Höhepunkt erreicht, sind BVG und Regenbogen-Netzwerk auch bei weiteren Highlights vertreten: mit einem Stand auf dem Lesbisch-Schwulen Stadtfest am 15. und 16. Juli, mit einer BVG-Schiffspatenschaft beim Kanalpride/CSD (Kanalstolz/CSD) auf der Spree am 20. Juli sowie beim Dyke*-March am 21. Juli. „Dyke*“ ist laut Wikipedia übrigens „ein umgangssprachlicher Begriff, der als Nomen für Lesben und als Adjektiv für Dinge genutzt wird, die mit weiblicher Homosexualität in Verbindung gebracht werden. Ursprünglich war Dyke eine homophobe und misogyne (frauenfeindliche) Bezeichnung für maskuline und androgyne Frauen und Mädchen. Obwohl er teilweise noch abwertend gebraucht wird, wurde der Begriff Dyke von vielen Lesben wieder in Besitz genommen, um Durchsetzungsvermögen und Robustheit zu implizieren“.

Nichtsdestotrotz „zieren“ den ganzen Stolz-Monat hindurch 6-farbige Regenbogenherzen die Ausgänge von 20 U-Bahnhöfen. Außerdem hängen Plakate im Stile des großen Banners in den BVG-Infovitrinen. Mitte Juli erhält auch der U-Bahnhof Nollendorfplatz, traditionell der Regenbogen-Bahnhof der BVG, noch einmal ein entsprechendes „Make-over“.

Die BVG betont, dass ihr Engagement auch außerhalb des Stolz-Monats weitergehe. So sei das „Regenbogen-Netzwerk“ auch in diesem Jahr wieder auf Tour über die verschiedenen Höfe der BVG, um mit den „Kolleg*innen“ vor Ort ins Gespräch zu kommen. Weitere monatliche Veranstaltungen förderten die Vernetzung innerhalb der Belegschaft, so dass Diversity – Vielfalt – bei der BVG buchstäblich gelebt werde.

Der 6-farbige Regenbogen unterscheidet sich von dem früher bekannten atmosphärisch-optischen Phänomen am Himmel dadurch, dass er nur 6 statt 7 Farben hat. Im Christentum steht die 7 für die Kombination der göttlichen Trinität (3) mit den 4 irdischen Elementen und wird daher als „Zahl Gottes“ bezeichnet. Für den 6-farbigen Regenbogen wurde dem bekannten atmosphärisch-optischen Phänomen die Farbe Indigoblau entnommen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.