Im laufenden Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen hat die Verdi Beschäftigte von Nahverkehrsunternehmen zu zweitägigen Arbeitsniederlegungen aufgefordert.
Betroffen sind unter anderem die Fahrgäste der Düsseldorfer Rheinbahn. „Es fahren keine U-Bahnen, Straßenbahnen und nur sehr wenige Busse“, teilte das Nahverkehrsunternehmen mit. „Auch die Schulbusse fahren nicht.“ Bestreikt wird nach Unternehmensangaben für 48 Stunden das gesamte Rheinbahnnetz: Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch sowie die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) gehen ebenfalls davon aus, dass der Busverkehr an beiden Tagen zum Erliegen kommt. Auch die Schwebebahn werde betroffen sein, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
In Dortmund wird der Nahverkehr nach Angaben der Dortmunder Stadtwerke DSW21 nur am Donnerstag lahmgelegt. Betroffen sind auch die Nachtexpress-Linien sowie die in den Nachbarstädten Castrop-Rauxel und Schwerte betriebenen Buslinien. Auch Kundencenter blieben ganztägig geschlossen. In Dortmund hat Verdi außerdem die Beschäftigten des Klinikums, des Theaters, des Jugend- und Sozialamtes, der Stadtkasse und des Systemhauses zum Streik aufgerufen. Vom Streik nicht betroffen seien unter anderem die Nahverkehrszüge und S-Bahn-Linien, betonten die Stadtwerke. Ausgenommen seien auch der Airportexpress sowie der Airportshuttle.
In der aktuellen Tarifrunde fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant. Schon jetzt ist eine dritte Runde vom 27. bis zum 29. März ebenfalls in Potsdam angesetzt.
(dpa)