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Studie: Fachkräftemangel auch bei überdurchschnittlichem Lohn

04.09.2024 09:52 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lohnabrechnung mit Geldscheinen
Der Lohn allein macht es nicht, Forscher schlagen vor, Ausbildungsberufe besser zu bewerben und ausländische Fachkräfte zu rekrutieren
© Foto: Stockfotos-MG - stock.adobe.com

Eine aktuelle Studie zeigt, dass ein alleiniger Lohnanstieg das Problem des Fachkräftemangels nicht löst, dazu bedarf es mehrerer Maßnahmen.

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Der Fachkräftemangel trifft laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) auch Ausbildungsberufe mit überdurchschnittlichem Lohn. „Manche Beschäftigte mit Ausbildung verdienen mehr als Beschäftigte mit Hochschulabschluss“, heißt es in der zum Ausbildungsstart veröffentlichten IW-Studie. Sie listet die zwanzig lukrativsten Berufsgattungen für 20- bis 39-Jährige auf.

Die Studienautoren ziehen auch Schlussfolgerungen für den Fachkräftemangel. Denn es werde in einigen Bereichen, etwa der elektrischen Betriebstechnik, trotz überdurchschnittlichen Entgelts nach qualifizierten Mitarbeitern gesucht. „Daher stellt ein alleiniger Lohnanstieg keine einfache Lösung gegen den Fachkräftemangel dar“, argumentieren die Forscher des Instituts. Sie schlagen stattdessen vor, Ausbildungsberufe besser zu bewerben und ausländische Fachkräfte zu rekrutieren.

Zu den am besten bezahlten Fachkräften gehören laut der Analyse Beschäftigte in der technischen Forschung und Entwicklung – oft tätig in der Auto- und Pharmaindustrie. Die Fachkräfte in dieser Branche haben unterschiedliche Ausbildungen absolviert, sind aber besonders spezialisiert und arbeiten etwa als Versuchsfeldmechaniker.

Arbeitskräfte in der Luft- und Raumfahrt – etwa ausgebildete Fluggerätemechaniker – folgen auf dem zweiten Platz des Rankings. Die meisten gut bezahlten Ausbildungsberufe haben laut der Studie einen technischen Schwerpunkt oder kommen aus der Baubranche. Mehr als die Hälfte der 20 lukrativsten Berufe sind demnach im Metall- und Elektrobereich angesiedelt. Über alle Berufsgattungen hinweg lag das Medianentgelt für Beschäftige mit abgeschlossener Ausbildung 2023 demnach bei etwas mehr als 3500 Euro.

Der „Median“ teilt die untersuchten Werte in zwei gleich große Gruppen und ist weniger anfällig für einzelne besonders hohe Werte als der Durchschnitt. Das Entgelt von 50 Prozent der Beschäftigten liegt also unterhalb des Medians, das der anderen Hälfte oberhalb. Mit diesem Mittelwert werden Ausreißer bei den Gehältern nicht berücksichtigt.

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