77 Prozent der Befragten sehen in virtuellen Meetings einen klaren Vorteil in der Kosten- und Zeitersparnis. Doch aus Vertriebssicht seien virtuelle Meetings nicht von Vorteil: Der Geschäftserfolg sei bei einem persönlichen Kontakt deutlich höher. Durchschnittlich 27 Prozent mehr Umsatz jährlich können laut Aussage derjenigen erwirtschaftet werden, die auf das Gespräch beim Kunden vor Ort setzen. „Mitarbeiter sind auf Reisen häufig produktiver als am eigenen Schreibtisch. Insbesondere dann, wenn bei der Reiseorganisation auf Produktivitätsfaktoren wie die richtige Hotelauswahl geachtet wird“, erklärt Peter Ashworth, Senior Vice President Central & Eastern Europe von Carlson Wagonlit Travel, einer Travel Management Company im DRV.
Eine Unterkunft mit guter verkehrstechnischer Anbindung habe beispielweise für 44 Prozent der Befragten einen starken Einfluss auf die Produktivität. „Viele Hotels sind bestens für Geschäftsreisende ausgestattet. Ein kostenloser Internetzugang und ein Schreibtisch auf dem Zimmer ermöglichen es, so komfortabel wie im Büro zu arbeiten – und noch dazu ungestört. Dem Kostenaspekt sollte immer auch der mögliche Nutzen einer Reise gegenübergestellt werden. Wer klug bucht, spart Geld und erwirtschaftet am Ende deutlich mehr als durch ein virtuelles Meeting“, erläutert Ashworth weiter.
Zum Hintergrund: Die Studie „Chefsache Business Travel 2018“ wurde im Auftrag des Deutschen Reiseverbandes (DRV) durchgeführt. 100 Geschäftsführer, die selbst regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 102 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern wurden dafür über ein Online-Panel zum Thema Geschäftsreisen befragt. Die Daten wurden im Februar und März 2018 vom durchführenden Marktforschungsinstitut „mo’web“ erhoben. (ts)