Busfahrer im Landkreis Oberspreewald-Lausitz können sich über mehr Geld freuen. „Busfahrer, die ihre Ansprüche rechtzeitig schriftlich geltend gemacht oder gar vor dem Arbeitsgericht eine Klage erhoben haben, können künftig mit bis zu 500 Euro monatlich mehr Geld und Nachzahlungen rechnen“, teilte das Arbeitsgericht Cottbus am Dienstag, 6. September, mit. Der Rechtsstreit dauerte mehr als vier Jahre.
Ein neues Unternehmen hatte im Jahr 2017 den Busverkehr in dem Landkreis übernommen. Ein Großteil der Fahrer des alten Busunternehmens wurde übernommen, allerdings wie Berufsanfänger bezahlt. Viele der Mitarbeitenden klagten gegen die Eingruppierung und bekamen Recht.
Das Arbeitsgericht Cottbus verurteilte das Busunternehmen zur höheren Einstufung und Nachzahlung. In einem Fall musste das Unternehmen beispielsweise insgesamt mehr als 13.000 Euro nachzahlen. Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg bestätigte nun die Entscheidungen. Damit sind die Urteile des Arbeitsgerichts Cottbus rechtskräftig. Beim Cottbuser Arbeitsgericht sind derzeit nach Gerichtsangaben noch 20 Klagen wegen tariflicher Einstufung und Nachzahlung von Vergütungsdifferenzen anhängig.