Zur Auftaktsitzung des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eingesetzten „Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität“ forderte der für den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in das Gremium berufene Martin Schmitz, VDV-Geschäftsführer Technik: „Angesichts der drängenden Herausforderungen auch durch die Energieimport-Abhängigkeit Deutschlands müssen Bus und Bahn mit ihrer hervorragenden Energieeffizienz endlich die gebotene finanzielle und administrative Unterstützung bekommen.“
VDV ruft nach weiteren Schritten
Ziel des Expertenbeirates ist die Erarbeitung von weiteren Maßnahmen zur Stärkung des Klimaschutzbeitrages im Verkehrssektor. Dabei soll der Beirat an die Arbeit der „Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM)“ anknüpfen. So gehörte schon zu den damaligen Empfehlungen eine Stärkung des öffentlichen Personenverkehrs mit Bussen und Bahnen, der kurzfristige Ausbau der Kapazitäten im Linienbusverkehr oder auch die Vermeidung von Verkehren durch mehr Digitalisierung. Einige NPM-Empfehlungen sind laut VDV bereits in der Umsetzung. So sei es inzwischen gelungen, einzelne Städte und Ballungsräume bzw. Verkehrsunternehmen und Verbünde zu vernetzen und auch neue Mobilitätsanbieter in die App-basierten Plattformen einzubinden. „Gleichwohl können die Klimaschutzziele nur erreicht werden, wenn entscheidende Schritte folgen und nicht zuletzt der Bundeshaushalt 2023, der nach der Sommerpause in die parlamentarischen Beratungen geht, angepasst wird“, sagte Schmitz.
Das Umsteigen muss attraktiver werden
Im Kern müsse der Umstieg auf Busse, Bahnen und andere klimafreundliche Mobilitätsangebote attraktiver werden. Auch der Aufbau von Schnellbussystemen mit eigenen Trassen oder die Einrichtung von Mobilitätspunkten zur intermodalen Verknüpfung gehörten aus VDV-Sicht dazu.