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Verbände: Ostbayerische Busunternehmer leiden unter Fahrermangel

29.01.2024 17:23 Uhr | Lesezeit: 3 min
Isabelle Brodschelm, Stefan Bruckner, Dr. Stefan Ebner MdL, Carolin Lambürger-Treml, Stephan Rabl)
Diskutierten beim LBO-Unternehmergespräch in Bodenmais im Landkreis Regen über den Fahrermangel (v.l.): Isabelle Brodschelm, Stefan Bruckner, Dr. Stefan Ebner MdL, Carolin Lambürger-Treml und Stephan Rabl
© Foto: LBO

Am 26. Januar trafen sich auf Initiative der Zwiesler Busunternehmerin und LBO-Bezirksvorsitzenden Carolin Lambürger-Treml rund 40 Busunternehmer aus Niederbayern und der Oberpfalz zu ihrem traditionellen Stockturnier in Zwiesel mit anschließendem Unternehmergespräch in Bodenmais. Im Mittelpunkt stand das Thema Fahrermangel.

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Am 26. Januar trafen sich auf Initiative der Zwiesler Busunternehmerin Carolin Lambürger-Treml, Bezirksvorsitzende im Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO), rund 40 Busunternehmer aus Niederbayern und der Oberpfalz zu ihrem traditionellen Stockturnier in Zwiesel mit anschließendem Unternehmergespräch in Bodenmais im Landkreis Regen. Angesichts rund 4.000 fehlender Busfahrer bayernweit fällt es vielen der rund 270 mittelständischen Busbetriebe der Region zunehmend schwer, ihre vertraglichen Verpflichtungen, den ÖPNV und Schülerverkehr vollumfänglich sicherzustellen, zu gewährleisten. „Jeder einzelne Betrieb würde sofort Fahrer einstellen, wenn es sie nur gäbe“, bestätigt Lambürger-Treml.

ÖPNV wichtig für Mobilität und Teilhabe der Menschen

Gerade in Ostbayern, wo über 80 Prozent des gesamten Nahverkehrs von kleinen und mittelständischen Familienbetrieben bedient würden und über 120 Millionen Menschen jährlich den Bus als umweltfreundliches Verkehrsmittel nutzten, müsse der gravierende Fahrer- und Personalmangel besonders bekämpft werden, sagte Dr. Stefan Ebner (CSU), Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Regen und Freyung-Grafenau. Der Abgeordnete hob die enorme Bedeutung des ÖPNV für die Mobilität und Teilhabe der Menschen gerade im ländlichen Raum hervor.

Stefan Ebner (CSU) für Reformen beim Führerscheinrecht

Ebner unterstütze deshalb das Bemühen der Branche für Reformen beim Führerscheinrecht. LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl erklärte, dass hierfür die Ausbildungspraxis grundlegend reformiert werden müsse. „Es kann nicht sein, dass die gleiche theoretische und praktische Ausbildung in Österreich deutlich schneller und vor allem zu einem Bruchteil der Kosten als bei uns absolviert werden kann.“ Werden in Deutschland mehr als 10.000 Euro für den Busschein fällig, sind es in Österreich nur rund 3.000 Euro – bei absolut gleichwertiger Ausbildung. Die privaten, familiengeführten Betriebe, die Mobilität in Bayern sicherstellen, können sich auf die CSU verlassen, versprach Stefan Ebner am Ende der Diskussion.

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