„Unsere Bustouristiker werden mit Stornierungen bis in den August hinein überhäuft“, erklärt WBO-Geschäftsführer Witgar Weber. „Und das zu Beginn der Reisesaison, nach einem reisearmen Winter. Neue Buchungen bleiben aus.“
Die Auswirkungen des Coronavirus sind für die Busbranche fatal, schreibt der WBO weiter. Bei den Busreisen liege der Umsatzeinbruch Stand heute bei 80 Prozent, beim Mietomnibus betrage er nahezu 100 Prozent. „Die Branche liegt am Boden“, erläutert WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier. Und das bereits zu einem Zeitpunkt, an dem die Krise erst am Anfang steht.
Der Busmittelstand ist daher auf unverzügliche Hilfe angewiesen. Die vom Bundeskabinett gebilligte Erleichterung der Kurzarbeit soll ab April in Kraft treten. Das könne für manchen Unternehmer zu spät sein, berichtet der WBO. Der Verband hat sich deswegen an die baden-württembergische Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gewandt. „Hilfreich wäre ein sofort geltendes Nothilfeprogramm“, fordert Weber. „Immerhin beschäftigen die privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg rund 10.000 Frauen und Männer.“ (ts)