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Alternative Antriebe: Vorarlberg schafft 108 Elektrobusse an

10.01.2023 14:49 Uhr | Lesezeit: 4 min
Alternative Antriebe: Vorarlberg schafft 108 Elektrobusse an
Dank großzügiger Förderung sollen in Vorarlberg weitere Elektrobusse angeschafft werden (Symbolbild)
© Foto: Land Vorarlberg/ Mathis

Wenn es um positive Beispiele bei der Gestaltung des ÖPNV geht, wird immer wieder Vorarlberg genannt, das nun auch zum Vorreiter bei der Umstellung auf Elektrobusse werden will.

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Bis 2025 sollen im österreichischen Bundesland Vorarlberg 108 Elektrobusse angeschafft und die notwenige Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. Das Bundesland sieht sich damit als das größte E-Bus-Bundesland in Österreich. Die Fahrzeuge sollen dabei in mehreren Etappen angeschafft werden. Die 56 E-Busse aus der ersten Förderstufe sollen im Rheintal und im Bregenzerwald zum Einsatz kommen. Weitere 48 Elektrobusse sollen in den Regionen Unterland und Walgau (inklusive Stadtbus Bludenz), im Montafon sowie beim Ortsbus Lech unterwegs sein. Allein in den ersten fünf Betriebsjahren werden die E-Busse 34,3 Millionen Kilometer zurücklegen, erklärte Vorarlberg.

Schon nach der erstmaligen Förderentscheidung des Bundes im Sommer habe man die ersten E-Busse bestellt. „Die rund 20 Fahrzeuge sollten bereits in einem Jahr die Fahrgäste noch umweltfreundlicher an ihr Ziel bringen“, sagte Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV). Für den Betrieb der E-Busse muss auch die Ladeinfrastruktur entsprechend ausgebaut werden. Dafür würden insgesamt 109 zusätzliche Ladesäulen errichtet – zumeist bei den Bus-Abstellplätzen und -Garagen. Einige wenige werden entlang der Strecken zur Zwischenladung benötigt.

Elektrobusse werden vom Bund gefördert

Möglich machen das alles die Anschaffung die Fördergelder des Bundes. So unterstützt das österreichische Klimaschutzministerium im Rahmen des Förderprogramms EBIN (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur) die Umstellung der Busflotten auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Vorarlberg hat bereits im ersten EBIN-Aufruf Förderungen in Höhe von rund 21 Millionen Euro erhalten, beim zweiten Aufruf waren es 17,5 Millionen Euro.

Im Rahmen des Programms Emissionsfreie Busse und Infrastruktur (EBIN) wurden Förderzusagen für 118 emissionsfreie Busse in sechs Bundesländern erteilt, wie das Klimaschutzministerium mitteilte. Die Fördersumme beläuft sich auf insgesamt 38 Millionen Euro, 2023 soll eine weitere Förderrunde folgen. Bewertet werden die bei der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingereichten Projekte von einer unabhängigen Fachjury.

„Es freut mich ganz besonders, dass wir als kleines Bundesland zu den größten Umsetzern in Sachen Klimaschutz zählen. Nach der positiven Förderzusage im Sommer zur Anschaffung von 56 E-Bussen wächst unsere bestehende Flotte bestehend aus vier E-Bussen um weitere 48 emissionsfreie E-Fahrzeuge an. Damit sind wir 2025 mit insgesamt 108 Elektrobussen das größte E-Bus-Bundesland Österreichs“, sagte Vorarlbergs Mobilitätslandesrat Daniel Zadra.

Kein anderes Bundesland habe „auch nur annähernd so ambitionierte Konzepte eingereicht wie Vorarlberg“, erläuterte Zadra. Deshalb gingen auch „17,5 der insgesamt 38 Millionen Euro, die diesmal ausgeschüttet wurden, nach Vorarlberg“.

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