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Bushersteller: E-Bus-Chassis von MAN für internationale Märkte

10.06.2022 12:40 Uhr
Bushersteller: E-Bus-Chassis von MAN für internationale Märkte
Den ersten Prototypen will MAN 2023 vorstellen
© Foto: MAN Truck & Bus

Als Elektrobus-Lösung für die internationalen Märkte außerhalb Europas will MAN ein E-Bus-Chassis anbieten, der Prototyp soll 2023 kommen.

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Der Bushersteller MAN Truck & Bus will mit einem E-Bus-Chassis ein Angebot für internationale Märkte machen und so von der steigenden Nachfrage nach Elektrobussen profitieren. „Mit unserem E-Bus-Chassis bieten wir die MAN-Elektrobus-Lösung für die internationalen Märkte außerhalb Europas“, sagte Rudi Kuchta, Head of Business Unit Bus bei MAN Truck & Bus. Aufbauherstellern aus aller Welt gebe man mit dem Chassis „die perfekte Basis für ihre vollelektrischen Modelle an die Hand“.

Bei der Entwicklung und Markteinführung des E-Bus-Chassis baut man auf die Entwicklung des Lion’s City E auf. „Zudem vertrauen wir auf unsere langjährigen Partnerschaften und arbeiten intensiv mit unserem weltweiten Netzwerk an Aufbauherstellern zusammen, um auch Märkte in Asien, Afrika, Südamerika, Australien und Neuseeland bestmöglich bedienen zu können“, sagte Kuchta. Im Jahr 2023 sollen die ersten Prototypen des Chassis ausgeliefert werden und der Start der Serienproduktion ist für 2024 geplant.

Erfahrungen des Lion’s City E nutzen

Produziert werden soll das E-Bus-Chassis im polnischen MAN-Werk in Starachowice, wo auch der Lion’s City E gefertigt wird. „In den letzten Jahren haben unsere Mitarbeiter in Entwicklung und Produktion wertvolle Erfahrungen rund um unseren E-Bus und dessen Serienproduktion gesammelt. Diese lassen wir selbstverständlich in die Fertigung unseres neues E-Bus-Chassis einfließen, wovon unsere Kunden maßgeblich profitieren werden“, sagte Kuchta.

In einem ersten Schritt will MAN das Chassis als Zweiachser für die Anwendung als Low-Floor-, Low-Entry- und Intercity-Bus (High Floor) anbieten. „Damit das E-Bus-Chassis überall einsetzbar ist, wird es dieses als Links- und Rechtshänder-Variante geben“, sagte Barbaros Oktay, Head of Bus Engineering bei MAN Truck & Bus. „Das ist insbesondere für Länder interessant, in denen Linksverkehr herrscht und MAN Busse bereits das Straßenbild prägen. Dazu gehören unter anderem Singapur, Südafrika, Australien und Neuseeland.“

Weitere Variante bei der Batterie

Bei den Komponenten setzt MAN auf die Technologie aus dem Lion’s City E, etwa den elektrischen Zentralmotor an der Hinterachse sowie die Batterietechnologie aus dem Volkswagen Konzern. „Dank dieser Technik, die sich bereits im Einsatz bewährt hat, und unseren langjährigen Erfahrungen im Bereich der Chassis-Technologie können wir unseren Kunden eine innovative und effiziente E-Mobility-Lösung für den Stadt- und Überlandverkehr bieten“, sagte Oktay.

Bei der Batterie-Technik geht MAN noch einen Schritt weiter, um die zum Teil enorm unterschiedlichen Anforderungen internationaler Busunternehmen an Tagesreichweite, Gesamtkilometer­leistung und Kosten zu erfüllen. Zusätzlich zu der aus dem Lion’s City E bekannten NMC-Technologie (Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Akku) wird es deshalb die LFP-Technik (Lithium-Ferrophosphat-Akku) geben.

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