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Busunternehmen: Erste Elektrobusse bei Regiobus

02.03.2023 16:55 Uhr | Lesezeit: 4 min
Busunternehmen: Erste Elektrobusse bei Regiobus
Regionspräsident Steffen Krach, Regiobus Geschäftsführerinnen Elke van Zadel und Denise Hain und Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz (v.l.n.r.)
© Foto: Florian Arp

Beim Busunternehme Regiobus kommen im Umland von Hannover ab März erstmals 15 batterieelektrische Busse zum Einsatz.

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Die Busse vom Typ E-Citaro verkehren im Linienbetrieb zwischen Wunstorf und Hannover sowie Gehrden und Hannover. Die Ladung der 15 Mercedes-Benz-Busse erfolgt laut Regiobus zu 100 Prozent mit regenerativ erzeugtem Strom über Starkstromstecker oder Pantographen. Das Fünfer-Batteriepaket mit je 64,5kWh Leistung (zusammen 322,5 kWh) ist im Heckraum der Busse untergebracht. Die E-Busse haben laut Hersteller eine Reichweite von durchschnittlich 150 bis maximal 200 km.

Die Busse verfügen über 36 Sitz- und 42 Stehplätze, im mittleren Einstieg verfügen sie über einen großen Mehrzweckbereich mit zwei Rollstuhlplätzen und mobilen Klappsitzen. Doppelmonitore mit Fahrgastfernsehen und Haltestellenübersicht informieren während der Fahrt über Neuigkeiten und die Fahrtroute. Zudem sind die Fahrzeuge mit Ladebuchsen für digitale Endgeräte und Gratis WLAN ausgestattet.

Alle E-Busse haben ein Spiegelersatzsystem anstelle des Außenspiegels. Das wetterunabhängige Kamerasystem filmt den Außenbereich und liefert dem Fahrpersonal ununterbrochen den Rundumblick auf die innenliegenden Monitore. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt zudem ein Soundsystem, dass ein Busgeräusch imitiert.

Bundesförderung macht Umstellung möglich

„Der nun beginnende Weg in die E-Mobilität bei Regiobus ist sorgfältig und gut vorbereitet worden“, sagte der Regiobus-Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Toboldt. „Möglich war das nur durch Fördermittel des Bundes“, fügte Regionspräsident Steffen Krach hinzu.

Die Gesamtkosten für die Elektrobusse betragen rund 10,5 Millionen Euro. Das Bundesumweltministerium leistete eine Zuzahlung von 80 Prozent der Mehrkosten, die das Unternehmen durch die Investition in die E-Busse, im Vergleich zur Anschaffung herkömmlicher Dieselbusse, aufbringen musste. Die Investitionssumme für den Aufbau der entsprechenden Ladeinfrastruktur liegt bei rund sieben Millionen Euro. Hier ermöglichte das Bundesumweltministerium einen Zuschuss von 40 Prozent der Kosten.

Die Einrichtung der Ladetechnik auf dem Betriebshof in Wunstorf wird laut Regiobus derzeit fertig gestellt. Es handele sich dabei um eine Übergangslösung, die bis zur Inbetriebnahme des neu geplanten Betriebshofs in Weetzen als Ladeinfrastruktur dient. Für die 15 E-Busse stehen innerhalb einer Bushalle auf drei Fahrspuren Starkstromanschlüsse zum Aufladen der Evobusse bereit. Zeitgleich können somit zwölf E-Busse in der Halle mit Strom versorgt werden. Hinzu kommen weitere drei Ladepunkte an der Außenseite der Bushalle.

Pro Jahr sollen fünf weitere Elektrobusse kommen

Der Aufbau einer weiteren Ladeinfrastruktur in Form von sieben Pantographen am ZOB Hannover sei in Planung, um langfristig einen zentralen Ladepunkt für alle E-Busse, deren Ziel der ZOB ist, mit dem notwendigen Ladevolumen vorzuhalten, so das Verkehrsunternehmen. „Hier arbeiten wir an einer gemeinsam nutzbaren Infrastruktur für Üstra und Regiobus, erweitern damit die Lademöglichkeiten für die Busse beider Unternehmen und werden damit erheblich flexibler“, erklärte Regiobus-Geschäftsführerin Elke van Zadel. „Perspektivisch wird die Elektrifizierung der Busflotte von Regiobus jährlich um fünf weitere E-Busse voranschreiten“, kündigte van Zadel an.

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