Die Continental AG hat eine weitreichende Investorenvereinbarung mit der Schaeffler KG sowie mit Maria-Elisabeth und Georg F. W. Schaeffler abgeschlossen. Die Schaeffler KG verpflichtet sich darin, den Angebotspreis von 70,12 auf 75 Euro je Aktie zu erhöhen. Dies entspricht einer Prämie von 39 Prozent gegenüber dem Aktienkurs der Continental AG unmittelbar vor Bekanntwerden der Übernahmeabsicht. Die Aktionäre haben voraussichtlich bis zum 16. September Gelegenheit, über die Annahme des verbesserten Angebots zu entscheiden. Zudem sagt Schaeffler zu, das Engagement innerhalb der nächsten vier Jahre auf eine Minderheitsbeteiligung von bis zu 49,99 Prozent zu beschränken. Weiterer wesentlicher Punkt der Vereinbarung zum Schutz der Interessen der Continental AG ist die Verpflichtung von Schaeffler, etwaige negative Effekte eines so genannten Change of Control im Zusammenhang mit bestehenden Finanzierungsverträgen der Continental AG sowie die aus der Schaeffler-Beteiligung resultierenden steuerlichen Nachteile bis zu einer Höhe von 522 Millionen Euro auszugleichen. Bundeskanzler a.D. Dr. Gerhard Schröder konnte als Garant für die Wahrung der Interessen aller Stakeholder gewonnen werden. Nach dem Abschluss der Investorenvereinbarung hat der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer den Aufsichtsrat darum gebeten, ihn zum 31. August 2008 von seinem Amt zu entbinden. Sein Nachfolger soll kurzfristig bestellt werden. Der 60-jährige Wennemer ist seit September 2001 Vorstandsvorsitzender der Continental AG.
Conti ist sich im Übernahmestreit mit Schaeffler einig

Schaeffler KG hebt Angebotspreis und garantiert Verbleib bei Minderheitsbeteiligung bis mindestens 2012. Conti-Aufsichtsratsvorsitzender Wennemer geht.