Daimler Buses konnte von Januar bis Juni seinen Absatz in Westeuropa auch dank des Booms der Fernbuslinien im Jahresvergleich um acht Prozent auf mehr als 3.000 Einheiten steigern. Damit wurde die Marktführerschaft mit einem Marktanteil von 33,3 Prozent behauptet. In Deutschland wurden rund 1.000 Busse abgesetzt. Damit stammte im Heimatmarkt nach wie vor etwa jeder zweite Bus aus dem Hause Daimler.
In Lateinamerika konnte sich Daimler Buses dem Markteinbruch nicht entziehen. Dort sank der Absatz von Fahrgestellen in den ersten sechs Monaten des Jahres um rund 25 Prozent auf zirka 6.200 Einheiten. In Brasilien hingegen stieg der Marktanteil zur Jahresmitte deutlich auf knapp 53 Prozent – ein Plus von gut sieben Prozentpunkten. Zudem konnte Daimler Buses in den vergangenen Monaten in Lateinamerika wichtige Großaufträge verbuchen. Unter anderem bestellte die brasilianische Metropole Salvador 80 Busfahrgestelle. 40 Gelenkbus-Fahrgestelle wurden in die ecuadorianische Hauptstadt Quito geliefert. Außerdem wurden 30 neue Reisebusse für den Überlandverkehr in Peru geordert.
Zur aktuellen Geschäftsentwicklung erklärt Hartmut Schick: „Unser Marktumfeld ist anspruchsvoll – darauf haben wir uns eingestellt. Wir wachsen mit unseren Komplettbussen in Europa und bauen im schwierigen brasilianischen Markt unsere Führungsposition aus. Das zeigt: Unsere Strategie ist richtig und wir setzen sie konsequent um.“
Die Umsatzrendite erreichte trotz der Schwäche in Lateinamerika im zweiten Quartal 5,5 Prozent und lag damit über dem Vorjahreswert von 4,8 Prozent. (ah)