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Daimler Buses rechnet für 2015 mit Ergebnisrückgang

26.03.2015 17:10 Uhr
Daimler Buses Safety Coach
© Foto: Daimler

Für das laufende Jahr erwartet Daimler Buses ein anhaltend anspruchsvolles Marktumfeld. Grundsätzlich wird der Absatz im Jahr 2015 stark von der weiteren Entwicklung in Lateinamerika abhängen.

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Insbesondere im Kernmarkt Brasilien bleibt die Lage nach dem deutlichen Rückgang im vergangenen Jahr anspruchsvoll. Ein Grund neben der Wirtschaftsschwäche sind die deutlich schlechteren Finanzierungskonditionen für die Käufer. Potenziale sieht Daimler Buses in Wachstumsmärkten wie beispielsweise Mexiko oder auch zunehmend Indien. Das Ergebnis von Daimler Buses wird dieses Jahr voraussichtlich etwas niedriger ausfallen als 2014, teilt das Unternehmen mit.

Daimler Buses hat 2014 seine Ertragsziele nach eigenen Angaben erreicht und einen deutlich höheren Gewinn erzielt als im Vorjahr. Das Geschäftsfeld steigerte das EBIT um fast 60 Prozent auf 197 (im Vorjahr: 124) Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich um drei Prozent auf 4,2 (im Vorjahr 4,1) Milliarden Euro. Der Absatz erreichte mit 33.200 (im Vorjahr 33.700) Bussen und Fahrgestellen nahezu das Niveau aus 2013. Die Führungsposition in den Kernmärkten im Segment von Bussen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über acht Tonnen konnte ausgebaut werden.

Die Ergebnisverbesserung im Jahr 2014 resultierte im Wesentlichen aus der Absatzsteigerung im Komplettbusgeschäft und einem positiven Produktmix in Westeuropa, weiteren Effizienzfortschritten im Rahmen des Wachstums- und Effizienzprogramms GLOBE2013 sowie positiven Wechselkurseffekten. Die mit GLOBE2013 angestrebten 200 Millionen Ergebnisverbesserung konnten sogar leicht übertroffen werden. Durch die deutliche Ertragssteigerung stieg die Umsatzrendite auf 4,7 (im Vorjahr: 3,0) Prozent.

Die Märkte lieferten Daimler Buses in 2014 keinen Rückenwind: So schrumpfte der Gesamtmarkt in Westeuropa um zwei Prozent auf den zweitniedrigsten Wert in 20 Jahren. In Deutschland lag das Minus bei 0,5 Prozent. Hier machten sich im Reisebussegment positive Impulse durch das Fernliniengeschäft bemerkbar. In Frankreich dagegen brach die Nachfrage um fast 15 Prozent ein, in Italien um mehr als 20 Prozent. In Osteuropa ging das Marktvolumen im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel zurück. Aufgrund der konjunkturellen Schwierigkeiten in Brasilien und Argentinien blieb der Markt in Lateinamerika um 16 Prozent unter dem Volumen des Vorjahres.

Der Absatz konnte sich in den Kernmärkten deutlich positiv von der Marktentwicklung abkoppeln. Für Daimler Buses entwickelte sich das Komplettbusgeschäft in Westeuropa erfreulich. Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf die neue Stadtbusgeneration Citaro sowie die neue Setra TopClass 500 und ComfortClass 500 stieg der Absatz um 13 Prozent auf 7.600 (im Vorjahr: 6.700) Einheiten. Damit konnte der Rekordmarktanteil von 2013 nochmals signifikant auf 34 (im Vorjahr: 31) Prozent verbessert werden. Auch in Deutschland legte der Absatz zweistellig um 17 Prozent auf 2.865 Einheiten zu. Der Marktanteil sprang deutlich auf 57 (im Vorjahr: 51) Prozent. In Lateinamerika hingegen drückte die schwache wirtschaftliche Verfassung in vielen Staaten den Bus- und Fahrgestellabsatz. Die Auslieferungen von Daimler Buses sanken auf 17.600 (im Vorjahr: 19.100) Einheiten. Die führende Marktposition konnte indes deutlich auf 49 (im Vorjahr: 42) Prozent erhöht werden. In Brasilien stieg der Marktanteil auf fast 50 (im Vorjahr: 44) Prozent, in Argentinien lag er wie im Vorjahr bei 76 Prozent. In Mexiko wurde mit einem Plus von 23 Prozent auf 3.630 (im Vorjahr: 2.960) Einheiten das Absatzniveau des Vorjahres deutlich übertroffen. (ah)

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